Junge Techniker aus Spanien, Friseurlehrlinge aus Portugal, Kita-Erzieherinnen aus Rumänien oder Ingenieure und Informatiker aus Griechenland: Viele Europäer, besonders aus den südlichen Krisenländern, sind in diesem Jahr dem Ruf gefolgt, in deutschen Unternehmen zu arbeiten, den hiesigen Fachkräftemangel zu mildern.
"The Job of my life" und "Make it in Germany" lauten nur zwei der klangvollen Förderprogramme, mit denen Deutschland um Arbeitskräfte wirbt. Handels- und Handwerkskammern locken mit interessanten Angeboten und Zukunftsperspektiven in deutschen Betrieben. Auf der Suche nach diesen Perspektiven verlassen deshalb gerade junge Leute und gut Qualifizierte ihre Heimat und damit auch ihre Familie und Freunde, ihre Kultur.
Wie haben sie ihren Start in Deutschland in diesem Jahr erlebt? Welche Erfahrungen machen sie an ihren neuen Arbeitsplätzen oder bei der Suche nach einem Job? Welche Probleme haben sie zu bewältigen und wie werden sie unterstützt? Und, wie steht es um die Willkommenskultur in Deutschland?
PISAplus zeigte, welche Geschichten hinter den Anwerbeprogrammen für ausländische Fachkräfte stecken. Gemeinsam mit Menschen aus unterschiedlichen Heimatländern und Jobvermittlern schauen wir auf das Jahr 2013 zurück. Eine Sendung über persönliche Bilanzen, Erfahrungen und Wege.
Gesprächspartner waren:
- Ruxandra-Maria Teoc Bontea, Erzieherin aus Rumänien, die jetzt in einer Kita in Stuttgart arbeitet
- Argyrios Oiknomakos, Elektroingenieur aus Griechenland, der gerade in der Gegend von Schwäbisch Hall Arbeit sucht
- Pascal Lampe, Geschäftsführer von "Travato", einer Internet-Plattform des Netzwerkes Industrie Ruhr-Ost, die Ingenieure/innen aus dem Ausland und dt. Unternehmen zusammenbringt
Als Beiträge:
Thomas Wagner: Neue Arbeit – neue Zuversicht. Zu Besuch in der Kita von Ruxandra-Maria Bontea
Afanasia Zwick: Zwischen Deutschkurs und Bettenmachen. Beim Praktikum in Frankfurter Hotels bereiten sich junge Griechen auf die duale Ausbildung in Deutschland vor
Katrin Albinus: "The Job of my life". Wie portugiesische Azubis in Hamburg das Friseurhandwerk lernen – gefördert von einem Programm der Arbeitsagentur.