Eine Milliarde geht in Kitas und Krippen, die restlichen fünf in den Bereich Wissenschaft, Schule und Hochschule. Ebenfalls entschieden wurde auch, dass der Bund ab kommendem Jahr das BAföG allein schultert. Die Länder sind aus dieser Finanzierung raus und werden mit 1,17 Milliarden Euro im Jahr dauerhaft entlastet.
Dieses Geld soll allerdings nicht für Straßen oder Brücken genutzt werden, sondern wieder in den Bildungsbereich fließen, heißt es. Eine Garantie dafür gibt es allerdings nicht, nur die Absichtserklärung der Länder. Kritiker sehen darin eine Mogelpackung, eine bloße Verschiebung von Kosten und keine wirkliche zusätzliche Investition in Bildung, die ihren Namen auch verdient.
PISAplus fragte: Sind die Bildungsmilliarden ein großer Wurf oder doch eher ein Tropfen auf den heißen Stein? Was können sie wo bewirken? Welche Aussichten bestehen, dass die Bundesländer die Gelder aus der BAföG-Entlastung tatsächlich wieder im Bildungsbereich investieren? Und wie ist die Absichtserklärung zu bewerten, das Kooperationsverbot im Wissenschaftsbereich aufheben zu wollen, aber nicht im Schulbereich?
Gesprächsgäste waren:
- Frauke Heiligenstadt, Kultusministerin des Landes Niedersachsen
- Andreas Keller, Leiter Bereich Wissenschaft bei der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
- Udo Beckmann, Vorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung
- Prof. Wolfgang Marquardt, Vorsitzender des Wissenschaftsrates
- Dr. Ernst Dieter Rossmann, bildungspolitischer Sprecher SPD-Bundestagsfraktion
Als Beitrag dazu:
Fakten und Reaktionen - Was steckt im Bildungspaket der Großen Koalition im Bund?
(Verena Kemna)
(Verena Kemna)
Eine Sendung ohne Hörerbeteiligung.