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Schwerpunktthema
Polypharmazie: Zu viele Pillen

Vor allem ältere Menschen erhalten zu viele Pillen. In Deutschland konsumieren über 60-Jährige die Hälfte aller verordneten Medikamente. An einer schleichenden Vergiftungsspirale sterben jedes Jahr etwa 10.000 Menschen.

Moderation: Carsten Schroeder | 13.03.2018
    Im Altenpflegeheim "Zur Heimat" (Diakonisches Werk Bautzen e. V.) in Bischofswerda verteilt am 26.04.2012 vor dem Mittagessen ein Pfleger Medikamente an die Bewohner des Altenheims.
    Viele ältere Menschen nehmen zu viele Medikamente ein. (dpa / picture alliance / Arno Burgi)
    Nicht selten schluckt dabei ein einzelner Patient pro Tag mehr als zehn verschiedene Tabletten. Das birgt hohe Risiken, weil sich die unterschiedlichen Wirkstoffe gegenseitig verstärken können.
    Mit fatalen Folgen: Viele Senioren haben gesundheitliche Probleme, die sich auf Nebenwirkungen von Medikamenten zurückführen lassen. Gegen diese Probleme verschreiben Ärzte aber weitere Medikamente, mit der Folge einer schleichenden Vergiftungsspirale, an der jedes Jahr etwa 10.000 Menschen sterben.
    Studiogast:
    Prof. Dr. med. Petra Thürmann, Direktorin des Phillipp Klee-Instituts für Pharmakologie, Helios-Kliniken, Wuppertal