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Schwerpunktthema
Wie Laien die Wissenschaft prägen und bereichern können

Citizen Scientists, also Bürger-Forscher, findet man überall in Deutschland: Sie studieren ihre Ameisenfarm, beobachten Vögel oder kartografieren ihre Heimatregion. Oft folgen sie dabei in ihrem ureigenen Interesse den Grundsätzen wissenschaftlichen Denkens.

Moderation: Markus Dichmann |
    Eine Wissenschaftlerin blickt durch ein Mikroskop auf bronzene Nadeln
    Viele Hobby- aber auch Berufsforscher klagen, dass Ergebnisse der Citizen Science nur einen zweitklassigen Ruf genießen würden (dpa/picture alliance/Holger Hollemann)
    Ihre Neugier lässt sie Fragen formulieren und systematisch Antworten auf sie suchen. Nur nennen wir das oft genug nicht Wissenschaft. Denn die Wissenschaft ist den Hochschulen und Forschungsinstituten vorbehalten. Viele Hobby- aber auch Berufsforscher klagen, dass Ergebnisse der Citizen Science nur einen zweitklassigen Ruf genießen würden.
    Doch hier scheint ein Umdenken stattzufinden. Immer mehr Forscher nehmen die Arbeit und Ergebnisse der Laien zur Hilfe - viele Forschungsprojekte könnten gar nicht mehr stattfinden ohne das freiwillige Engagement neugieriger Bürger. Auch das Bundesbildungsministerium springt auf diesen Zug auf und hat jetzt eine neue Plattform für den Austausch zwischen Profis und Laien ins Leben gerufen.
    PISAplus fragte: Wie und wo findet Citizen Science in Deutschland statt? Wie können Laien die Wissenschaft prägen oder sogar bereichern? Welche Rolle spielt das Hobby-Forschen mit Blick auf ein lebenslanges Lernen? In welchen Feldern können Bürger sinnvoll mitforschen, in welchen nicht? Und lohnt es sich, die Bürger-Forscher auch finanziell zu fördern? Oder werden hier mit freiwilligem Engagement Löcher in knappen Budgets gestopft?
    Gesprächsgäste waren:
    • Markus Weißkopf, Geschäftsführer von "Wissenschaft im Dialog"
    • Doreen Werner, Biologin und Initiatorin des "Mückenatlas"
    Als Beiträge dazu:
    Auf Vogeljagd
    Reportage vom "Bird Race" in Bonn, einem der größten Events für Bürger-Forscher in Deutschland (Grit Thümmel)
    Die Wissenschaft im Elfenbeintum?
    Interview mit Prof. Peter Finke, Autor des Buches "Citizen Science - Das unterschätzte Wissen der Laien" (Markus Dichmann)
    Eine Sendung mit Hörerbeteiligung über Telefon 00800 - 44 64 44 64 oder per Mail an pisaplus@deutschlandfunk.de.