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Science und Fiction

Bestseller-Autoren machen keinen Hehl daraus, dass eine Prise Wissenschaft Teil ihres Erfolgsrezeptes ist. Aktuelle Forschungsergebnisse liefern oft den Aufhänger für packende Thriller, die Millionen Leser in ihren Bann ziehen. Doch wieviel Wissenschaft verträgt ein gelungener Roman? Und wie korrekt und detailreich können Fakten aus der Forschung dargestellt werden, ohne Leser zu vergraulen?

    Im Dienste der Dramaturgie verbiegt mancher Schriftsteller die Tatsachen soweit, dass es dem Leser schwer fällt, zwischen Forschung und Dichtung zu unterscheiden. Wie realistisch ist es, dass an einem kalten Wintertag in ganz Europa der Strom ausfällt? Wie weit sind Hirnforscher noch davon entfernt, uns die Erinnerungen an ein Leben einzupflanzen, das wir nie gelebt haben? Und könnte ein technisch veränderter Organismus tatsächlich einmal zum Todfeind des Menschen werden?

    Am Beispiel von Neuerscheinungen diskutiert das Sachbuch-Trio des Deutschlandfunks über die Grenze zwischen Fakten und Fiktion.


    Marc Elsberg: Blackout. Morgen ist es zu spät

    Ethan Bayce: Mount Maroon

    Bernhard Kegel: Ein tiefer Fall


    Die folgenden Bücher fand das Trio ebenfalls lesenswert:


    Anil Ananthaswamy: Reisen an die Grenzen der Physik. Wie Kosmologen und Teilchenphysiker an extremen Orten die Geheimnisse des Universums entschlüsseln

    Andrea Wulf: Die Jagd auf die Venus und die Vermessung des Sonnensystems

    Tom Bullough: Die Mechanik des Himmels

    Walter Schmidt: Morgenstund ist ungesund. Unsere Sprichwörter auf dem Prüfstand

    Erik Orsenna: Cristóbal. Oder die erste Reise nach Indien

    Michael Crichton und Richard Preston: Micro