Warenhauskonzern
Sechs weitere Galeria-Filialen bleiben erhalten

Bei der Sanierung der angeschlagenen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof sollen weniger Filialen geschlossen werden als bisher geplant. Die Häuser in Berlin-Spandau, in Köln in der Breiten Straße, in Mainz, Mannheim, Oldenburg und Würzburg bleiben weiter geöffnet, wie der Insolvenzverwalter mitteilte. Weitere rund 500 Arbeitsplätze könnten dadurch erhalten werden.

    Die Filiale von Galeria Karstadt Kaufhof in der Breiten Straße in der Kölner Innenstadt soll nun doch erhalten bleiben.
    Die Filiale von Galeria Karstadt Kaufhof in der Breiten Straße in der Kölner Innenstadt soll nun doch erhalten bleiben. (picture alliance / dpa / Henning Kaiser)
    Der Insolvenzverwalter erklärte, die Einigung sei nach Gesprächen mit Vermietern erzielt worden. Insgesamt fielen infolge der Insolvenz etwa 900 Stellen weg. Nach eigenen Angaben beschäftigt das Unternehmen bislang 12.800 Menschen.
    Ursprünglich sollten 16 von derzeit noch 92 Filialen Ende August geschlossen werden. Jetzt sind es noch zehn. Dazu gehören die Warenhäuser in Berlin (Ringcenter, Tempelhof), Essen, Wesel, Augsburg, Regensburg (Neupfarrplatz), Trier (Fleischstraße), Leonberg, Potsdam und Chemnitz. "Wir blicken positiv in die Zukunft von Galeria mit 82 Standorten", sagte Galeria-Chef van den Bossche.
    Galeria Karstadt Kaufhof war im vergangenen Jahr erneut in eine Schieflage geraten, nachdem der frühere Eigner, der Investor Benko, Insolvenz anmelden musste. Neue Eigentümer sollen zum 1. August die US-Investmentgesellschaft NRDC und eine Beteiligungsfirma des Unternehmers Beetz werden.
    Diese Nachricht wurde am 07.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.