Wenn sich am kommenden Sonntag Angela Merkel und Martin Schulz zum TV-Duell gegenüberstehen, werden unzählige Nutzer in den sozialen Medien unmittelbar ihre Meinung kundtun.
Der Kommunikationswissenschaftler Christian Strippel sieht im sogenannten Second Screen eine gute Möglichkeit, diese Diskussion unmittelbar zu verfolgen. Im Einzelfall könnte dies auch Einfluss auf die Wahlentscheidungen haben, allerdings sei diese von sehr vielen auch schwerwiegenderen Faktoren abhängig: "Einen direkten Einfluss halte ich für ein bisschen zu viel gedacht."
Viele "Second Screen"-Nutzer verwenden die sozialen Netzwerke vor allem, um Kommentare anderer zu lesen. Dies sei Teil der Unterhaltung, so Strippel. Diejenigen, die aktiv schreiben, würden zum Beispiel auf Patzer hinweisen oder die eigene Meinung in kurzen Statements mittteilen.