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17. Juni 1953
SED-Opferbeauftragte Zupke fordert mehr Hilfen für Teilnehmer des Volksauftandes in der DDR

Die Bundesbeauftragte für die Opfer der SED-Diktatur, Zupke, hat mehr finanzielle Hilfen für die Beteiligten am Volksaufstand in der DDR gefordert.

    Evelyn Zupke, SED-Opferbeauftragte des Bundestags
    Evelyn Zupke, SED-Opferbeauftragte des Bundestags, fordert mehr finanzielle Hilfen für die Teilnehmer des Volksaufstandes in der DDR am 17. Juni 1953. (picture alliance / dpa / Britta Pedersen)
    Der 70. Jahrestag fordere dazu auf, etwas für die Menschen zu tun, die für Freiheit und Selbstbestimmung in der DDR gekämpft hätten, erklärte Zupke in Berlin bei der Vorstellung ihres zweiten Jahresberichtes. Viele Teilnehmer lebten aufgrund ihrer gebrochenen Biografien teils in prekären sozialen Verhältnissen. Man benötige daher dringend die im Koalitionsvertrag vorgesehene Opferrente, einen besseren Schutz vor Altersarmut und den bundesweiten Härtefallfonds. Zupke warb zudem für eine leichtere Anerkennung gesundheitlicher Schäden durch Verfolgung zu DDR-Zeiten.
    Am Vormittag hatten bereits Berliner Senat und Abgeordnetenhaus mit einer Gedenkstunde an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR erinnert.
    Diese Nachricht wurde am 15.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.