Mittags um zwölf, eine Apotheke in Köln. Fünf Kunden gleichzeitig werden bedient, zwei holen vorbestellte Medikamente ab, einer schiebt ein rosa Kassenrezept über den Tresen, die andern beiden sprechen mit den Apothekerinnen. Worüber genau, wissen wir natürlich nicht, die Wahrscheinlichkeit, dass sie ein frei verkäufliches Medikament suchen, ist aber sehr hoch.
"Die meisten Medikamente, die abgegeben werden in der Selbstmedikation sind Erkältung und Kopfschmerz, aber schon die zweite sind Magenbeschwerden, Magen- und Verdauungsprobleme ist die Nummer zwei bei der Selbstmedikation",
sagt Apotheker Thomas Preis. In zwei Gruppen teilt er die Patienten ein, die auf der Suche nach einem frei verkäuflichen Medikament sind: Die einen wissen, was sie wollen, die anderen nicht. In jedem Fall, sagt Preis, sollte der Apotheker nachfragen, ...
"... wie häufig hat er die Beschwerden, welche Art von Beschwerden hat er, und es gibt auch Fälle, wo der Apotheker ganz klar von der Selbstmedikation abraten muss und den Hinweis geben muss, dass man zum Arzt geht."
Vorausgesetzt, der Apotheker erkennt mitten im Verkaufstrubel auf die Schnelle, woran der Patient tatsächlich leidet.
"Eine chronische Magen-Schleimhautentzündung kann auch zu nachhaltigen Beschwerden führen, ja, bis zum Magenkrebs; und Dauerbeschwerden gehören in die Hand des Arztes."
Zum Glück sind solche Fälle eher selten, weshalb der Apotheker im nächsten Schritt Medikamente vorschlägt. Beliebt sind pflanzliche Medikamente.
"Insbesondere bei Übelkeit, bei Völlegefühl, bei Magendrücken, dann helfen sehr gut pflanzliche Arzneimittel, das ist dann zum Beispiel Fenchel oder Anis, Engelwurzel und Kümmel, das kann man sich entweder als Tee zubereiten lassen, in der Apotheke, oder fertig kaufen, es gibt aber auch Tropfen, die diese Medikamente enthalten."
Und die dann hoffentlich das Magen-Darm-Grummeln beruhigt. Gute Erfolge soll es mitunter übrigens auch geben, wenn gar nichts eingenommen wird. Wie wichtig die Selbstmedikation für das Gesundheitswesen ist, wird schon daran deutlich, dass auf jedes verordnete Medikament ein frei verkauftes kommt; mitunter werden sogar rezeptpflichtige Medikamente für die Selbstmedikation freigegeben. So geschehen bei Magenmedikamenten, die die Produktion der Säure unterbinden.
"Die waren bis vor ein paar Jahren nur verschreibungspflichtig, aber der Gesetzgeber hat entschieden, nein, die entlassen wir aus der Verschreibungspflicht, die sollen dem Patienten und dem Bürger auch in der Selbstmedikation zur Verfügung stehen in der Selbstmedikation und der Beratung durch den Apotheker."
Vorausgesetzt, er hat dafür genügend Zeit.
"Die meisten Medikamente, die abgegeben werden in der Selbstmedikation sind Erkältung und Kopfschmerz, aber schon die zweite sind Magenbeschwerden, Magen- und Verdauungsprobleme ist die Nummer zwei bei der Selbstmedikation",
sagt Apotheker Thomas Preis. In zwei Gruppen teilt er die Patienten ein, die auf der Suche nach einem frei verkäuflichen Medikament sind: Die einen wissen, was sie wollen, die anderen nicht. In jedem Fall, sagt Preis, sollte der Apotheker nachfragen, ...
"... wie häufig hat er die Beschwerden, welche Art von Beschwerden hat er, und es gibt auch Fälle, wo der Apotheker ganz klar von der Selbstmedikation abraten muss und den Hinweis geben muss, dass man zum Arzt geht."
Vorausgesetzt, der Apotheker erkennt mitten im Verkaufstrubel auf die Schnelle, woran der Patient tatsächlich leidet.
"Eine chronische Magen-Schleimhautentzündung kann auch zu nachhaltigen Beschwerden führen, ja, bis zum Magenkrebs; und Dauerbeschwerden gehören in die Hand des Arztes."
Zum Glück sind solche Fälle eher selten, weshalb der Apotheker im nächsten Schritt Medikamente vorschlägt. Beliebt sind pflanzliche Medikamente.
"Insbesondere bei Übelkeit, bei Völlegefühl, bei Magendrücken, dann helfen sehr gut pflanzliche Arzneimittel, das ist dann zum Beispiel Fenchel oder Anis, Engelwurzel und Kümmel, das kann man sich entweder als Tee zubereiten lassen, in der Apotheke, oder fertig kaufen, es gibt aber auch Tropfen, die diese Medikamente enthalten."
Und die dann hoffentlich das Magen-Darm-Grummeln beruhigt. Gute Erfolge soll es mitunter übrigens auch geben, wenn gar nichts eingenommen wird. Wie wichtig die Selbstmedikation für das Gesundheitswesen ist, wird schon daran deutlich, dass auf jedes verordnete Medikament ein frei verkauftes kommt; mitunter werden sogar rezeptpflichtige Medikamente für die Selbstmedikation freigegeben. So geschehen bei Magenmedikamenten, die die Produktion der Säure unterbinden.
"Die waren bis vor ein paar Jahren nur verschreibungspflichtig, aber der Gesetzgeber hat entschieden, nein, die entlassen wir aus der Verschreibungspflicht, die sollen dem Patienten und dem Bürger auch in der Selbstmedikation zur Verfügung stehen in der Selbstmedikation und der Beratung durch den Apotheker."
Vorausgesetzt, er hat dafür genügend Zeit.