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Dieser Schritt könnte auch im Gegenzug für einen Beitritt seines Landes in die NATO erfolgen. Seine Priorität seien Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Russland lehnt einen NATO-Beitritt der Ukraine kategorisch ab. Auch die US-Regierung unter Präsident Trump hält eine Mitgliedschaft für ausgeschlossen. Zuletzt hatte sie auch auf Wahlen in der Ukraine gedrängt. Die russische Regierung kündigte unterdessen ein weiteres Treffen mit US-Vertretern in den kommenden Tagen an.
Der britische Premier Starmer forderte erneut eine amerikanische Absicherung für die Ukraine. Ein Friedensabkommen, das Russland nicht davon abhalte, erneut anzugreifen, wäre eine Katastrophe für alle. UNO-Generalsekretär Guterres unterstrich in einer Erklärung ebenfalls die Notwendigkeit eines gerechten und dauerhaften Friedens in der Ukraine. Dieser müsse die territoriale Integrität des Landes respektieren.
Herfried Münkler: "Politik des Arm in Arm mit autokratischen Regimen"
Nach Einschätzung des Politikwissenschaftlers Herfried Münkler betreibt US-Präsident Trump damit eine "Politik des Arm in Arm mit autokratischen Regimen". Eine Verständigung zwischen zwei Parteien sei natürlich sehr viel leichter als eine mit mehreren Beteiligten, sagte Münkler im Interview der Woche des Deutschlandfunks. Es sei aber die Frage, ob die Ukraine da mitspiele. Offen sei auch, wer die von der Ukraine geforderten belastbaren Sicherheitsgarantien geben könne. Trump sei dazu nicht bereit.
Dass Trump sogar die Kriegsschuld zum Teil bei der Ukraine sehe, könne man nur auf der persönlichen Ebene erklären, sagte der Politologe. Es gebe offenbar eine Art Bewunderung für Putin.
In der Nacht hatte Russland das Land nach Angaben der ukrainischen Armee mit so vielen Drohnen angegriffen wie nie zuvor seit Beginn der Invasion im Februar 2022. Insgesamt habe man 267 Flugobjekte registriert.
Diese Nachricht wurde am 23.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.