Der ukrainische Präsident Selenskyj teilte mit, landesweit habe es Einschläge und leider auch Verletzte und Tote gegeben. In zehn ukrainischen Regionen seien die kritische Infrastruktur und Wohngebäude getroffen worden. Angriffe wurden etwa aus Kiew, Odessa, Cherson und der Region Dnipropetrowsk gemeldet. In einigen Gebieten wurde der Strom abgeschaltet, so etwa in dem von der russischen Armee besetzten Atomkraftwerk Saporischja. Der ukrainische Betreiber der Anlage warnte vor einem möglichen Unfall. Der für die Sicherheit des Kraftwerks erforderliche Strom werde derzeit von Dieselgeneratoren geliefert. Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde, Grossi, sagte, es sei bereits das sechste Mal, dass Europas größtes Atomkraftwerk auf eine solche Notversorgung umstellen müsse. Es sei höchste Zeit, rund um das Kraftwerk eine Sicherheitszone einzurichten. Seit Monaten attackieren russische Truppen systematisch die kritische Infrastruktur der Ukraine.
Diese Nachricht wurde am 09.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.