Ukraine-Krieg
Selenskyj: China hält andere Länder von Teilnahme an Ukraine-Konferenz in der Schweiz ab

Der ukrainische Präsident Selenskyj wirft China vor, die für Mitte Juni geplante Ukraine-Konferenz in der Schweiz zu behindern. Selenskyj sagte am Rande einer Sicherheitskonferenz in Singapur, China arbeite mit Hochdruck daran, andere Staaten von der Teilnahme am Friedensgipfel abzuhalten.

    Das Bild zeigt den ukrainischen Präsidenten Selenskyj auf einer Sicherheitskonferenz in Singapur.
    Selenskyj: China arbeitet gegen Ukraine-Gipfel in der Schweiz (AFP / NHAC NGUYEN)
    Dies geschehe auf Betreiben Russlands. Selenskyj nannte die chinesische Regierung ein "Werkzeug in Putins Händen". China stellt sich selbst mit Blick auf den Ukraine-Krieg als neutrale Partei dar. Verbündete der Ukraine werfen Peking aber vor, den russischen Angriffskrieg nicht verurteilt zu haben. Kreml-Chef Putin war seit Beginn des Krieges mehrfach zu Gast in China.
    Bislang haben 100 Staaten und Organisationen ihre Teilnahme an der Friedenskonferenz in Luzern zugesagt. Dabei soll über Wege zur Beendigung des Krieges beraten werden. China lässt offen, ob es einen Vertreter in die Schweiz schicken wird. Saudi-Arabien soll heute abgesagt haben - mit der Begründung, dass Russland nicht eingeladen worden sei. Das meldet die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf Diplomatenkreise.
    Diese Nachricht wurde am 02.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.