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Gedenken
Selenskyj erinnert an Massaker von Babyn Jar 1941

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat an das Massaker an Juden in der Schlucht von Babyn Jar im Zweiten Weltkrieg erinnert.

    Mahnmal an den "Holocaust mit Kugeln" in der Gedenkstätte Babyn Jar.
    Das Mahnmal an den "Holocaust mit Kugeln" in der Gedenkstätte Babyn Jar erinnert in der Ukraine an die Ermordung von 33.000 sowjetischen Juden in dieser Schlucht. (picture alliance /dpa / Britta Pedersen)
    Innerhalb weniger Tage seien damals zehntausende Menschen getötet worden, sagte er in seiner täglichen Videobotschaft. Es sei wichtig, die Erinnerung an diese Opfer wach zu halten und daran, dass das Böse, das durch den Holocaust begangen wurde, besiegt und bestraft wurde. In Babyn Jar nahe Kiew waren am 29. und 30. September 1941 mehr als 33.000 jüdische Männer, Frauen und Kinder von deutschen Einsatzkräften ermordet worden.
    Derweil versammelten sich in Moskau viele Menschen auf dem Roten Platz, um den ersten Jahrestag der Annexion vier ukrainischer Regionen zu feiern. Sie schwenkten russische Flaggen und skandierten "Russland". Staatschef Putin hatte den 30. September zum sogenannten "Tag der Wiedervereinigung" erklärt.
    Diese Nachricht wurde am 30.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.