Ukraine-Krieg
Selenskyj fordert erneut mehr Druck auf Moskau - neue russische Luftangriffe

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat erneut mehr Druck der Weltgemeinschaft auf Kremlchef Putin gefordert.

    Selenskyj vor einer Flagge seines Landes. Er stützt das Kinn nachdenklich auf seine linke Hand.
    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (picture alliance / NTB / Javad Parsa)
    Die andauernden Angriffe seien Putins Antwort auf alle internationalen diplomatischen Bemühungen, schrieb Selenskyj im Netzwerk X. Jeder Partner Kiews könne sehen, dass Russland den Krieg und das Töten fortsetzen wolle. Deshalb dürfe der Druck nicht gelockert werden.
    Nach Angaben Selenskyjs hat Russland sein Land in der vergangenen Woche mit mehr als 1.460 Gleitbomben, fast 670 Kampfdrohnen und mehr als 30 Raketen beschossen. Eines der Ziele war vor zwei Tagen die Industriestadt Krywyj Rih. Dort wurden 18 Menschen getötet.

    Angriffe auf Kiew und andere Städte

    In der vergangenen Nacht hatte das russische Militär erneut die ukrainische Hauptstadt Kiew mit Raketen angegriffen. Ein Mann sei getötet und drei weitere Menschen seien verletzt worden, schrieb Bürgermeister Klitschko auf der Plattform Telegramm. In mindestens drei Kiewer Stadtteilen seien Brände ausgebrochen. In der Stadt Mykolajiw im Süden der Ukraine gab es laut den Behörden ebenfalls drei Verletzte. Auch für die Regionen Cherson und Odessa wurde Luftalarm ausgegeben.
    Nach russischen Angriffen auch auf den Westen der Ukraine setzte Polen laut eigenen Angaben Flugzeuge zum Schutz seines Luftraumes ein.
    Diese Nachricht wurde am 06.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.