Ukraine-Krieg
Selenskyj fordert "faire" Friedensgespräche und kritisiert Treffen in Riad

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat das Treffen von US-amerikanischen und russischen Unterhändlern zu möglichen Friedensverhandlungen für sein Land kritisiert.

    Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan empfängt den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an seinem Amtssitz in Ankara.
    Erdogan und Selenskyj bei ihrem Treffen in Ankara (dpa / abaca / DIA Images)
    Im saudi-arabischen Riad sei wieder einmal ohne die Ukraine über die Ukraine gesprochen worden, sagte Selenskyj bei einem Besuch in der türkischen Hauptstadt Ankara. Seinen eigenen für morgen geplanten Besuch in Riad verschob er um gut drei Wochen. Selenskyj mahnte faire Friedensverhandlungen für die von Russland überfallene Ukraine an. Bei den Gesprächen sollten auch Unterhändler seines Landes, der EU, der Türkei und Großbritanniens einbezogen werden. Der türkische Präsident Erdogan bot sein Land als Ort für mögliche Treffen an.
    Die Delegationen der USA und Russlands hatten Verhandlungen zur Beilegung ihrer Differenzen und zur schnellen Beendigung des Ukraine-Kriegs vereinbart. US-Außenminister Rubio kündigte die Einrichtung einer Arbeitsgruppe an. Für die russische Seite nahm unter anderem Außenminister Lawrow an den Beratungen teil. Es war das erste Treffen auf dieser Ebene seit Beginn des Ukraine-Krieges vor knapp drei Jahren.
    Diese Nachricht wurde am 18.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.