Chinesische Kämpfer
Moskau weist Selenskyj-Vorwürfe zurück - Peking spricht von "unverantwortlichen Äußerungen"

Die Regierung in Moskau hat Aussagen des ukrainischen Präsidenten Selenskyj zu an der Seite Russlands kämpfenden Chinesen zurückgewiesen.

    Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sitzt im Kreml und schaut ernst.
    Kremlsprecher Dmitri Peskow (Archivbild) (Vyacheslav Prokofyev/Sputnik Kremlin Pool via AP/dpa)
    Kremlsprecher Peskow sagte vor Journalisten, China habe immer eine sehr ausgewogene Position eingenommen. Selenskyj liege also falsch. Selenskyj hatte erklärt, man habe Informationen über mehr als 150 Chinesen, die für Russlands Armee im Einsatz seien. Peking sei sich dessen bewusst, betonte der ukrainische Staatschef. Er warf Russland vor, China in den Krieg hineinzuziehen.
    Das chinesische Außenministerium wies Selenskyjs Vorwürfe indirekt zurück. Ein Sprecher sagte, die relevanten Parteien in dem Konflikt sollten von derartigen unverantwortlichen Äußerungen Abstand nehmen und stattdessen Chinas Rolle korrekt anerkennen. Peking habe seine Bürger angewiesen, sich nicht in bewaffnete Konflikte einzumischen. China sei kein Verursacher oder Beteiligter im Ukraine-Krieg, sondern überzeugter Befürworter und aktiver Förderer einer friedlichen Lösung.
    Diese Nachricht wurde am 10.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.