Russlands Krieg gegen die Ukraine
Selenskyj: Putin sabotiert Bemühungen um Frieden

Der ukrainische Präsident Selenskyj sieht im verstärkten russischen Bombardement einen Versuch, internationale Friedensbemühungen auflaufen zu lassen.

    Fensterfront eines Wohnhochhauses in Kiew im Dunkeln - aus einem einzelnen Fenster dringt Licht.
    In Kiew sind Stromausfälle infolge der russischen Angriffe auf die Energieinfrastruktur zum Alltag geworden - einzelne Bewohner behelfen sich mit batteriebetriebenen Lichtquellen. (picture alliance / ZUMAPRESS.com / Andreas Stroh)
    Russlands Machthaber Putin strebe kein Ende des Krieges an, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. Vielmehr wolle er andere daran hindern, den Krieg zu beenden. Auch neue Drohungen zu einem weiteren Einsatz der modifizierten Hyperschall-Rakete Oreschnik hätten zum Ziel, mögliche Anstrengungen des nächsten US-Präsidenten Trump zum Scheitern zu bringen.
    Zuvor hatte Putin erklärt, sein Land sei bereit für einen Dialog mit den USA. Er glaube, dass der noch amtierende Präsident Biden seinem Nachfolger ein schwieriges Verhältnis zu Russland vermachen wolle. Trump sei ein erfahrener und intelligenter Politiker, fügte Putin hinzu. Russland hatte die Ukraine in der vergangenen Nacht laut Putin mit 90 Raketen angegriffen, die mit von den USA gelieferten Baureihen vergleichbar seien. Hinzu kämen 100 Drohnen. Dabei zielte Russland erneut auf die ukrainische Energieinfrastruktur. Mehr als eine Million Menschen waren zeitweise ohne Strom.
    Diese Nachricht wurde am 29.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.