Russlands Machthaber Putin strebe kein Ende des Krieges an, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. Vielmehr wolle er andere daran hindern, den Krieg zu beenden. Auch neue Drohungen zu einem weiteren Einsatz der modifizierten Hyperschall-Rakete Oreschnik hätten zum Ziel, mögliche Anstrengungen des nächsten US-Präsidenten Trump zum Scheitern zu bringen.
Zuvor hatte Putin erklärt, sein Land sei bereit für einen Dialog mit den USA. Er glaube, dass der noch amtierende Präsident Biden seinem Nachfolger ein schwieriges Verhältnis zu Russland vermachen wolle. Trump sei ein erfahrener und intelligenter Politiker, fügt Putin hinzu. Russland hatte die Ukraine in der vergangenen Nacht laut Putin mit 90 Raketen angegriffen, die mit von den USA gelieferten Baureihen vergleichbar seien. Hinzu kämen 100 Drohnen. Dabei zielte Russland erneut auf die ukrainische Energieinfrastruktur. Mehr als eine Million Menschen waren zeitweise ohne Strom.
Diese Nachricht wurde am 28.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.