Ukraine
Selenskyj: Russland setzt Angriffe auf Infrastruktur auch nach Putin-Trump-Vereinbarung fort

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat Russland vorgeworfen, die Angriffe auf die Infrastruktur seines Landes auch nach der gestrigen russisch-amerikanischen Vereinbarung fortgesetzt zu haben.

    Rettungskräfte arbeiten am Ort der Zerstörung nach dem russischen Angriff in Sumy.
    Die russischen Drohnenangriffe haben zuletzt in der Region Sumy für Opfer und Verwüstung gesorgt (Archivbild). (dpa / picture alliance / Anadolu )
    Russlands Staatschef Putin und US-Präsident Trump hatten sich gestern in einem Telefonat auf eine 30-tägige Aussetzung russischer Angriffe auf die ukrainische Energie-Infrastruktur geeinigt. Am Abend erklärte Selenskyj dann, mehr als 40 Drohnen seien auf zivile Einrichtungen abgefeuert worden, unter anderem auf ein Krankenhaus. Dies zeige, dass Putin keine vollständige Waffenruhe wolle. Zudem wurde mittlerweile ein russischer Drohnenangriff auf ein Stromversorgungssystem der staalichen Eisenbahn in der Region Dnjepopetrowsk gemeldet.
    Die russische Regierung erklärte ihrerseits, Dutzende ukrainische Drohnen abgefangen zu haben. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums wurden die Fluggeräte über den Grenzregionen Kursk und Brjansk sowie mehreren Gebieten im Landesinneren zerstört.
    Die amerikanisch-russischen Gespräche über Wege zu einer Waffenruhe sollen indes fortgesetzt werden, und zwar am Sonntag in der saudi-arabischen Stadt Dschidda. Dies gab der US-Sondergesandte Witkoff bekannt.
    Diese Nachricht wurde am 19.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.