Ukraine
Selenskyj setzt Verbot der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche in Kraft - Vorwürfe der Moskau-Treue

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat das umstrittene Gesetz zum Verbot der "Ukrainisch-Orthodoxen Kirche" unterzeichnet.

    Das Bild zeigt Metropolit Epifanij, Oberhaupt der Orthodoxen Kirche der Ukraine.
    Metropolit Epifanij, Oberhaupt der unabhängigen "Orthodoxen Kirche der Ukraine", will die Gläubigen der jetzt verbotenen "Ukrainisch-Orthodoxen Kirche" willkommen heißen. (Archivbild) (Evgeniy Maloletka / AP / dpa / Evgeniy Maloletka)
    Diese gehörte bis 2022 dem Moskauer Patriarchat an. Nach Kriegsbeginn hatte sie zwar offiziell diese Verbindung beendet und den Krieg verurteilt. Dennoch wirft die Regierung in Kiew ihr vor, den russischen Angriff auf die Ukraine weiter zu rechtfertigen. Etlichen Priestern wurde vorgehalten, als Spione für Russland tätig gewesen zu sein.
    Betroffen von dem Verbot sind geschätzt drei Millionen Gläubige. Das Oberhaupt der anderen, unabhängigen "Orthodoxen Kirche der Ukraine", Metropolit Epifanij, hat sie bereits zum Übertritt aufgerufen.
    Diese Nachricht wurde am 24.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.