Ukraine
Selenskyj sieht keine Bereitschaft Russlands zu Feuerpause

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat Russland angesichts der massiven Luftschläge gegen sein Land vorgeworfen, kein Interesse an einer Waffenruhe zu haben. Wer den Krieg so schnell wie möglich beenden wolle, agiere nicht in dieser Weise, erklärte Selenskyj.

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj
    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Kiew (AFP / SERGEI SUPINSKY)
    Binnen einer Woche habe es Angriffe mit mehr als 1.000 Drohnen, mit Gleitbomben, Raketen und Marschflugkörpern gegeben. Die Ukraine hat einer von den USA vorgeschlagenen Feuerpause von 30 Tagen grundsätzlich zugestimmt. Russlands Präsident Putin sprach hingegen von Bedingungen. Der finnische Staatschef Stubb sagte der BBC, Putins Ziel sei es gewesen, die Existenz der Ukraine auszulöschen. Dieses Ziel habe der Kremlchef nicht geändert.
    Selenskyj forderte die Verbündeten Kiews auf, die Ukraine für einen besseren Schutz weiter mit Flugabwehrsystemen auszurüsten. Es brauche auch vereinten Druck der Europäer und US-Amerikaner auf Russland, um die Aggression zu beenden und einen gerechten und dauerhaften Frieden zu erreichen. "Es sind entschlossene Maßnahmen erforderlich, darunter auch Sanktionen, die nicht nur beibehalten, sondern auch ständig verschärft werden müssen", sagte er.
    Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren mit westlicher Hilfe gegen den russischen Angriffskrieg.
    Diese Nachricht wurde am 16.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.