![Wolodymyr Selenskyj (li.) und Donald Trump bei einem Treffen im November 2024. Wolodymyr Selenskyj (li.) und Donald Trump bei einem Treffen im November 2024.](https://bilder.deutschlandfunk.de/7a/26/0d/66/7a260d66-37a8-42c0-8e6f-88e29251675e/ukraine-trump-102-1920x1080.jpg)
Präsident Selenskyj sagte der Nachrichtenagentur Reuters, die Amerikaner hätten seinem Land am meisten geholfen. Also sollten sie auch am meisten verdienen. Er betonte, bei den Rohstoffen handle es sich etwa um Seltene Erden. Diese werden für die Herstellung von Smartphones, Elektroautos und anderen High-Tech-Produkten in vielen Sparten verwendet. Selenskyj stellte klar, dass sich ein Teil der Bodenschätze in Regionen befinde, die Russland im Angriffskrieg gegen die Ukraine besetzt habe.
Präsident Trump hatte zuletzt Interesse an Seltenen Erden in der Ukraine gezeigt - im Austausch für weitere Hilfen. Am Abend teilte Trump mit, er werde möglicherweise schon kommende Woche mit Selensky zusammentreffen, aller Voraussicht nach in Washington. Trump sagte weiter, dass er "wahrscheinlich" auch mit Kremlchef Putin sprechen werde. Der Krieg müsse beendet werden.
Scholz übt erneut Kritik an Trump
Bundeskanzler Scholz kritisierte erneut Trumps Plan, Militärhilfen für die Ukraine an die Lieferung von Bodenschätzen zu knüpfen. Er sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, die Ukraine werde angegriffen - und man stehe dem Land bei, ohne dass man sich das bezahlen lasse. Das sollte die Haltung aller sein. Zuvor hatte er die Pläne bereits als "egoistisch” bezeichnet.
Diese Nachricht wurde am 08.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.