Rückschlag für gefährdete Art
Seltenes Philippinenadler-Küken tot

In den Philippinen ist ein durch künstliche Befruchtung entstandenes Küken der bedrohten Art des Philippinenadlers gestorben. Das "Nummer 30" getaufte Tierchen starb bereits 17 Tage, nachdem es geschlüpft war, wie die Philippinenadler-Stiftung auf ihrer Website mitteilte. Die Stiftung versucht, den Nationalvogel der Philippinen mit einem Zuchtprogramm zu retten.

    Das Bild zeigt einen Philippinenadler von der Seite, sein Federkleid ist weiß und blau-grau.
    Bedrohte Art: Der Philippinenadler "Pithecophaga jefferyi" (hier ausgewachsen) (imago / imagebroker / Michael Runkel)
    "Nummer 30" war der erste Philippinenadler, der im neuen Nationalen Vogelzucht-Zentrum in der Stadt Davao geschlüpft war. Der große Raubvogel, der wegen seiner Vorliebe für Makaken auch Affenadler genannt wird, wird auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) als vom Aussterben bedroht geführt. Nach Schätzungen der Stiftung leben nur noch 392 Brutpaare in freier Wildbahn. 30 Adler sind inzwischen in Gefangenschaft geschlüpft.
    Der Philippinenadler erreicht eine Flügelspannweite von zwei Metern und ist damit einer der größten Greifvögel der Welt. Die meisten der Vögel mit der charakteristischen struppigen Federhaube leben auf der Insel Mindanao im Süden der Philippinen. Sie ernähren sich überwiegend von Makaken und anderen kleineren Tieren. Bedroht sind sie vor allem durch die Jagd und den Verlust ihres natürlichen Lebensraums in den tropischen Wäldern der Philippinen.
    Diese Nachricht wurde am 01.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.