Eine Katastrophe bahnt sich an.
Ganz langsam, aber sicher gibt eine Festplatte mit wichtigen Daten ihren Geist auf. Und bei diesem Geräusch ... ist meist alles zu spät. Die Köpfe der Platte können die Datenstrukturen nicht mehr lesen. Die Festplatte ist verloren. Ein Unternehmen, das eine gute Strategie für Sicherungskopien hat, ist fein raus: Einfach das Backup auf einen neuen Datenträger spielen und der Prozess läuft wieder.
Doch nur die wenigsten Firmen sichern ihre Daten richtig. Doch wenn technische Zeichnungen, Kundendaten oder Prozessinformationen nicht mehr greifbar sind, dann führt das oft zu immensen wirtschaftlichen Schäden, warnt Edmund Hilt vom Datenretter Kroll Ontrack:
"In Industrieumgebungen kann man das sehr schnell in Euro pro Stunde rechnen. Das heißt, wenn ein Produktionsprozess steht, dann sind sehr häufig mehrere zehntausend Euro sofort weg. Bis hin zu einem Produkt im Lebensmittelbereich, das, wenn es nicht sofort verarbeitet wird, schlecht wird, und weggeworfen werden muss."
Wie hoch die wirtschaftlichen Schäden durch Datenverluste sind, ist nicht belegt. Denn welches Unternehmen spricht schon freiwillig über Datenverluste. Tatsache ist jedoch, das sich professionelle Datenretter über ein stetig wachsendes Auftragvolumen freuen. Liegt die Ursache an den modernen Festplatten? Scheinbar gehen hohe Datendichte und sinkender Preis pro Gigabyte mit schlechterer Qualität der Festplatten einher. Waren früher Festplattenausfälle eher selten, fallen heute Datenträger reihenweise aus. Tatsächlich kommt es immer wieder zu Problemen bei der Fertigung. Wie bei Autos auch, gibt es auch Festplatten mit Serienfehlern - bei Hardware oder der Steuerungssoftware. Doch das sind Ausnahmefälle. Prozentual sind die Ausfallraten unverändert - es sind halt nur sehr viel mehr Platten verbaut. Viele Harddisks werden zudem falsch betrieben. Edmund Hilt:
"Wenn wir zum Beispiel günstige USB-Festplatten betrachten, dann sind diese häufig in Gehäusen verbaut, die nicht für den Dauerbetrieb geeignet sind. Das heißt, die Festplatten überhitzen über eine gewisse Laufzeit und fallen dadurch aus, weil Materialausdehnungen durchaus zu Headcrashs, zu mechanischen Fehlern führen können. Zusätzlich unterliegen sie unterschiedlichen Umgebungsbedingungen wie Umgebungstemperaturen. Die habe ich im Auto liegen bei Minusgraden. Dann nehme ich sie mit in einen Raum, schalte sie sofort an."
Zur Datensicherung verwenden viele Mittelständler diese günstigen USB Festplatten aus den Elektronik-Supermärkten. Doch für den Backup-Betrieb sind sie ungeeignet. Auch optische Sicherungsmedien sind keinesfalls sicher. Selbstgebrannte CDs oder DVDs beginnen zum Teil schon nach wenigen Jahren, ihre Informationen zu verlieren. Selbst industriell gefertigte Musik CDs lösen sich auf. Eine sicheres Backup wichtiger Daten erfordert also auch sichere Datenträger. Die günstigste Lösung dabei sind Festplatten, die speziell für diesen Zweck als Backupsystem in gut gekühlten USB Gehäusen oder auch als Netzwerkspeicher verbaut werden. Hochwertige Serverplatten sind langlebig und zuverlässig. Man erkennt sie an der Freigabe als Dauerläufer und der MTBF, der Mittleren Betriebsdauer ohne Fehler. Diese sollte üblicherweise bei etwa 1,2 Millionen Stunden liegen und im Datenblatt der Festplatte angegeben sein.
Bei Billigplatten sparen die Hersteller auch an dieser Information. Noch mehr Datensicherheit bringen Serverplatten in einem Raid-Verbund. Hier sind mehrere Festplatten so miteinander verbunden, dass die Daten immer auf mindestens zwei Platten vorhanden sind. Spiegeln nennt man diesen Vorgang, den ein Raid-Verbund automatisch erledigt. So kann sogar eine Festplatte ausfallen, ohne dass Informationen verloren gehen. Doch was ist bei einem Bürobrand?
"Grundsätzlich ist ein Backup nur dann etwas wert, wenn es die Stammlokation verlässt. Es ist also wenig sinnvoll, wenn die Server am Firmensitz sind, auch die Backuplösung am Firmensitz zu haben. Generell sollte man das beherzigen, denn wenn der Firmensitz abbrennt, dann war’s das."
Also sollte die Sicherungsfestplatte immer an einem anderen Ort verwahrt werden. Und auch das ist eine Fehlerquelle. Denn die Praxis zeigt, dass ob des Aufwandes solche externen Sicherungsplatten nicht immer aktuell sind. Hier hilft auch der sicherste Datenträger nichts, wenn die Backupstrategie nicht funktioniert.
Ganz langsam, aber sicher gibt eine Festplatte mit wichtigen Daten ihren Geist auf. Und bei diesem Geräusch ... ist meist alles zu spät. Die Köpfe der Platte können die Datenstrukturen nicht mehr lesen. Die Festplatte ist verloren. Ein Unternehmen, das eine gute Strategie für Sicherungskopien hat, ist fein raus: Einfach das Backup auf einen neuen Datenträger spielen und der Prozess läuft wieder.
Doch nur die wenigsten Firmen sichern ihre Daten richtig. Doch wenn technische Zeichnungen, Kundendaten oder Prozessinformationen nicht mehr greifbar sind, dann führt das oft zu immensen wirtschaftlichen Schäden, warnt Edmund Hilt vom Datenretter Kroll Ontrack:
"In Industrieumgebungen kann man das sehr schnell in Euro pro Stunde rechnen. Das heißt, wenn ein Produktionsprozess steht, dann sind sehr häufig mehrere zehntausend Euro sofort weg. Bis hin zu einem Produkt im Lebensmittelbereich, das, wenn es nicht sofort verarbeitet wird, schlecht wird, und weggeworfen werden muss."
Wie hoch die wirtschaftlichen Schäden durch Datenverluste sind, ist nicht belegt. Denn welches Unternehmen spricht schon freiwillig über Datenverluste. Tatsache ist jedoch, das sich professionelle Datenretter über ein stetig wachsendes Auftragvolumen freuen. Liegt die Ursache an den modernen Festplatten? Scheinbar gehen hohe Datendichte und sinkender Preis pro Gigabyte mit schlechterer Qualität der Festplatten einher. Waren früher Festplattenausfälle eher selten, fallen heute Datenträger reihenweise aus. Tatsächlich kommt es immer wieder zu Problemen bei der Fertigung. Wie bei Autos auch, gibt es auch Festplatten mit Serienfehlern - bei Hardware oder der Steuerungssoftware. Doch das sind Ausnahmefälle. Prozentual sind die Ausfallraten unverändert - es sind halt nur sehr viel mehr Platten verbaut. Viele Harddisks werden zudem falsch betrieben. Edmund Hilt:
"Wenn wir zum Beispiel günstige USB-Festplatten betrachten, dann sind diese häufig in Gehäusen verbaut, die nicht für den Dauerbetrieb geeignet sind. Das heißt, die Festplatten überhitzen über eine gewisse Laufzeit und fallen dadurch aus, weil Materialausdehnungen durchaus zu Headcrashs, zu mechanischen Fehlern führen können. Zusätzlich unterliegen sie unterschiedlichen Umgebungsbedingungen wie Umgebungstemperaturen. Die habe ich im Auto liegen bei Minusgraden. Dann nehme ich sie mit in einen Raum, schalte sie sofort an."
Zur Datensicherung verwenden viele Mittelständler diese günstigen USB Festplatten aus den Elektronik-Supermärkten. Doch für den Backup-Betrieb sind sie ungeeignet. Auch optische Sicherungsmedien sind keinesfalls sicher. Selbstgebrannte CDs oder DVDs beginnen zum Teil schon nach wenigen Jahren, ihre Informationen zu verlieren. Selbst industriell gefertigte Musik CDs lösen sich auf. Eine sicheres Backup wichtiger Daten erfordert also auch sichere Datenträger. Die günstigste Lösung dabei sind Festplatten, die speziell für diesen Zweck als Backupsystem in gut gekühlten USB Gehäusen oder auch als Netzwerkspeicher verbaut werden. Hochwertige Serverplatten sind langlebig und zuverlässig. Man erkennt sie an der Freigabe als Dauerläufer und der MTBF, der Mittleren Betriebsdauer ohne Fehler. Diese sollte üblicherweise bei etwa 1,2 Millionen Stunden liegen und im Datenblatt der Festplatte angegeben sein.
Bei Billigplatten sparen die Hersteller auch an dieser Information. Noch mehr Datensicherheit bringen Serverplatten in einem Raid-Verbund. Hier sind mehrere Festplatten so miteinander verbunden, dass die Daten immer auf mindestens zwei Platten vorhanden sind. Spiegeln nennt man diesen Vorgang, den ein Raid-Verbund automatisch erledigt. So kann sogar eine Festplatte ausfallen, ohne dass Informationen verloren gehen. Doch was ist bei einem Bürobrand?
"Grundsätzlich ist ein Backup nur dann etwas wert, wenn es die Stammlokation verlässt. Es ist also wenig sinnvoll, wenn die Server am Firmensitz sind, auch die Backuplösung am Firmensitz zu haben. Generell sollte man das beherzigen, denn wenn der Firmensitz abbrennt, dann war’s das."
Also sollte die Sicherungsfestplatte immer an einem anderen Ort verwahrt werden. Und auch das ist eine Fehlerquelle. Denn die Praxis zeigt, dass ob des Aufwandes solche externen Sicherungsplatten nicht immer aktuell sind. Hier hilft auch der sicherste Datenträger nichts, wenn die Backupstrategie nicht funktioniert.