Balkan-Route
Serbien unterzeichnet Abkommen zur Zusammenarbeit mit EU-Grenzschutzagentur Frontex

Nach mehr als einjährigen Verhandlungen hat Serbien mit der EU-Grenzschutzagentur Frontex ein Abkommen zur Zusammenarbeit unterzeichnet.

    Das Logo der Grenzschutzagentur Frontex auf einer Glasscheibe.
    Das Logo der Grenzschutzagentur Frontex (AFP/Wojtek RADWANSKI / AFP)
    Eine Verstärkung des Grenzschutzes entlang der gesamten Migrationsroute sei unerlässlich, um die Zahl der irregulären Einreisen zu verringern, erklärte die Europäische Kommission. Frontex darf künftig gemeinsame Einsätze starten und eigene Beamte auf serbischem Staatsgebiet, einschließlich der Grenzen zu den benachbarten Nicht-EU-Ländern, einsetzen. Frontex hat an den EU-Außengrenzen im Westbalkan mehr als 480 Beamte stationiert.
    Serbien ist EU-Beitrittskandidat und liegt an der sogenannten Balkanroute, über die zahlreiche Migranten versuchen, in die Europäische Union zu gelangen. Alleine in den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres waren laut Frontex knapp 100.000 Menschen auf dieser Route unterwegs.
    Diese Nachricht wurde am 26.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.