Nach einer technischen Ausbildung konstruiert der begeisterte Segelflieger Flugzeuge und widmet sich später dem Bau von Raketen.
Von einem Neider denunziert, wurde Koroljow 1938 zu zehn Jahren Arbeitslager verurteilt. Nach sechs Jahren Lagerhaft, die er beinahe nicht überlebt hätte, kam er frei – denn seine Kenntnisse wurden gebraucht.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs reiste er nach Deutschland, um sich über das V2-Programm der Nazis zu informieren.
Sergej Koroljow baute die R-7, die erste Interkontinentalrakete der Welt, startete mit Sputnik den ersten Satelliten und schickte Juri Gagarin als ersten Menschen ins All.
Koroljows Soyuz-Rakete ist mit inzwischen fast zweitausend Starts das Arbeitspferd der russischen Raumfahrt.
Zeitlebens blieb er selbst ein Phantom, das nur Insidern bekannt war. Erst nach seinem Tod im Jahr 1966 wurde Sergej Koroljow in offiziellen Berichten genannt.
Die Soyuz-Kapsel gilt bis heute als geniale, nahezu unverwüstliche Konstruktion. Als vor drei Jahren beim Start von Menschen zur ISS der Flug während des Aufstiegs der Rakete abgebrochen werden musste, ist die Besatzung sicher auf der Erde gelandet – denn die Soyuz-Kapsel ist zum Glück nicht kompliziert, sondern wunderbar einfach.