Der Oberbürgermeister der Stadt Bad Hersfeld, Thomas Fehling, spreche Wedel weiterhin sein Vertrauen aus, sagte Dlf-Korrespondent Ludger Fittkau. Der Vorsitzender der Gründungsgesellschaft der Bad Hersfelder Festspiele fühle sich an Arthur Millers Hexenjagd erinnert und plädiere für die Unschuldsvermutung. Auf Nachfrage erklärte die Staatsanwaltschaft München, sie sei zuständig und man rechne mit einer Anzeige. Es werde auf Grund der Presseberichterstattung auf jeden Fall Ermittlungen geben, so Fittkau, aber es sei unklar, ob die Tat aus dem Jahre 1996 nicht verjährt sei." Normalerweise ist dies so nach 20 Jahren". Die vermeintliche Vergewaltigung soll 1996 in einem Münchener Hotel stattgefunden haben.
Land und Bund seien finanziell an den Bad Hersfelder Festspielen beteiligt, hätten sich bislang aber noch nicht geäußert.
Wedel wollte eigentlich – trotz Verlusten in den letzten Jahren - über einen höheren Etat verhandeln. "Das wird wohl schwierig." Auf jeden Fall, so Fittkau, seien die Bad Hersfelder Festspiele schon jetzt durch die Berichte beschädigt.