Rot-Weiss Essen
Sexistische Beleidigungen von Fans gegen Schiedsrichterin? – DFB leitet Ermittlungen ein

Anhänger von Fußball Drittligist Rot-Weiss Essen sollen einem Medienbericht zufolge Schiedsrichterin Fabienne Michel während eines Spiels sexistisch beleidigt haben. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat deswegen Ermittlungen eingeleitet. Zuerst hatte „sportschau.de“ darüber berichtet.

    Schiedsrichterin Fabienne Michel steht auf dem Spielfeld und zeigt eine gelbe Karte.
    Schiedsrichterin Fabienne Michel im Drittligaspiel zwischen SC Verl und Rot-Weiss Essen (Archivbild). (picture alliance / Markus Endberg / Markus Endberg)
    Der Vorfall ereignete sich demnach im Auswärtsspiel beim SC Verl am vergangenen Wochenende. Schiedsrichterin Fabienne Michel war unmittelbar vor dem 1:0-Führungstreffer der Verler ein Fehler unterlaufen. Die 30-Jährige stand RWE-Spieler Klaus Gjasula im Weg, als dieser Verls Torschützen Berkan Taz am Abschluss hindern wollte. Gjasula beschwerte sich und sah daraufhin die Gelbe Karte – seine fünfte in dieser Saison, weshalb er im nächsten Spiel gesperrt ist.

    DFB verlangt Stellungnahme von Rot-Weiss Essen

    RWE-Anhänger sollen Michel im weiteren Verlauf mit sexistischen Gesängen beschimpft haben. Verl gewann das Spiel am Ende mit 3:0. Nach Informationen von „sportschau.de“ war der Vorfall zunächst nur eine Randnotiz. Dem DFB sei der Fall sogar erst durch die weiterführenden Recherchen bekanntgeworden. Nun laufen die Untersuchungen.
    Rot-Weiss Essen sei gemäß der Rechts- und Verfahrensordnung angeschrieben und zu einer schriftlichen Stellungnahme aufgefordert worden, teilte der Sprecher der DFB Schiri GmbH, Feuerherdt, mit. Man begrüße die aufgenommenen Ermittlungen ausdrücklich, hieß es. „Gerade die Unterstützung und der Schutz der Schiedsrichterinnen ist uns sehr wichtig und hat hohe Priorität.“
    Diese Nachricht wurde am 05.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.