"Was hier angeklagt ist, ist die Spitze des Eisbergs", so der Vorsitzende Richter in seiner Urteilsbegründung. 22 Taten, hat das Gericht letztendlich verurteilt, es dürften aber wesentlich mehr gewesen sein. Denn der Verurteilte war mehr als zwölf Jahre Trainer von Jugendfußballmannschaften in mehreren Vereinen in der Region Freiburg.
Bei Übergriffen strategisch vorgegangen
Bei den Übergriffen sei der Verurteilte strategisch vorgegangen: Bei spielerischen Rangeleien habe er die Jungen berührt, sie an den Geschlechtsteilen angefasst. Die betroffenen Kinder, teilweise gerade einmal zehn Jahre alt.
"Der Angeklagte war fast ihr Freund. Man hat gerangelt, man hat miteinander gespielt, und dabei kam es zu Übergriffen, die damals von den Kindern nicht so bewertet wurden, wie sie juristisch zu bewerten sind", so Oberstaatsanwalt Eckart Berger.
Übergriffe an schlafenden Kindern
Auch während die Jungen schliefen, hatten die Übergriffe stattgefunden, stellte das Gericht fest. Teilweise hat der Verurteilte von den Taten auch Fotos gemacht. Dadurch konnten die betroffenen Jungen identifiziert werden. So erfuhren sie teilweise erst nach zehn Jahren, was ihnen ihr ehemaliger Trainer angetan hat.
Die Tätigkeit im Fußball war: "Sein Weg zu den Kindern, zu den nackten Kindern, zu den Duschen, den Kindern, teilweise in Trainingslagern, hatte er als Fußballtrainer und nur als Fußballtrainer", erläuterte Oberstaatsanwalt Eckart Berger.
Sicherungsverwahrung nach der Haft empfohlen
Zusätzlich hat der Mann Tausende Bilder und Videos mit sexuellen Gewaltdarstellungen an Kindern besessen und verbreitet. Der Sachverständige hatte dem Verurteilten eine Kernpädophilie attestiert und nach der Haft Sicherungsverwahrung empfohlen. Dem ist das Gericht gefolgt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig