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Sexuelle Übergriffe in Köln
"Ein überholtes, schlimmes Frauenbild"

Bei den sexuellen Übergriffen in Köln gehe es vermutlich auch um ein überholtes, schlimmes Frauenbild in den südlichen Mittelmeerstaaten, sagte der Politologe Asiem El Difraoui im Deutschlandfunk. Dort werde die Frau nicht als gleichberechtigter Mensch gesehen, sondern als Mensch, der schwächer sei, oder Mensch zweiter Klasse.

Asiem El Difraoui im Gespräch mit Wolfgang Koczian |
    Polizisten stehen am Abend mit dem Rücken zur Kamera vor dem Kölner Hauptbahnhof.
    Polizisten vor dem Kölner Hauptbahnhof. Nach den sexuellen Übergriffen auf Frauen in der Silvesternacht hat die Polizei ihre Präsenz verstärkt. (dpa / Maja Hitij)
    Die islamische Herkunft spiele bei den Kölner Übergriffen wohl kaum eine Rolle, wenn Menschen so betrunken gewesen seien und sich so schlimm benommen hätten, sagte der ägyptisch-deutsche Politologe El Difraoui. "Da stehen die europäischen Länder vor großen Herausforderungen." In Norwegen würden Flüchtlinge und Einwanderer dazu verpflichtet, an Kursen teilzunehmen, um zu lernen, was Gleichberechtigung sei und wie man mit Frauen in westlichen Staaten umgehe.
    In der Silvesternacht sollen aus einer Menge von rund 1.000 Männern heraus kleine Gruppen Frauen umzingelt, bedrängt und bestohlen haben. In etwa 40 Prozent der Fälle ermitteln die Kriminalbeamten wegen Sexualstraftaten. Der Blick der Polizei richtet sich den Angaben zufolge größtenteils auf Personen aus nordafrikanischen Ländern.
    Das vollständige Gespräch können Sie mindestens sechs Monate nachhören.