"Die Romane der diesjährigen Shortlist decken ein breites inhaltliches Spektrum ab", sagte Jury-Sprecher Christoph Schröder. Was sie gemeinsam hätten, sei "eine starke Bodenhaftung, der unmittelbare Bezug zur beobachteten Realität".
Folgende Bücher stehen auf der Shortlist und haben damit Chancen auf den Deutschen Buchpreis 2016.
- Reinhard Kaiser-Mühlecker: Fremde Seele, dunkler Wald (S. Fischer, August 2016) (Rezension im Deutschlandradio Kultur)
- Bodo Kirchhoff: Widerfahrnis (Frankfurter Verlagsanstalt, September 2016)
- André Kubiczek: Skizze eines Sommers (Rowohlt Berlin, Mai 2016) (Rezension im Deutschlandradio Kultur)
- Thomas Melle: Die Welt im Rücken (Rowohlt Berlin, August 2016) (Rezension im Deutschlandradio Kultur)
- Eva Schmidt: Ein langes Jahr (Jung und Jung, Februar 2016)
- Philipp Winkler: Hool (Aufbau, September 2016) (Rezension im Deutschlandradio Kultur)
Ende August war die Longlist für den Buchpreis veröffentlich worden, eine Vorauswahl von 20 Büchern. Wie eine solche Auswahl entsteht, erklärte Jury-Sprecher Christoph Schröder im DLF.
Der Buchpreis wird am Vorabend der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse (19. bis 23. Oktober) vergeben. Der Gewinner des Deutschen Buchpreises bekommt 25.000 Euro, die anderen fünf Finalisten jeweils 2.500 Euro. Erfahrungsgemäß kurbelt die Auszeichnung den Verkauf des Siegerbuchs enorm an.
Im vergangenen Jahr hatte der Offenbacher Autor Frank Witzel den Buchpreis bekommen für seinen Roman "Die Erfindung der Rote Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969".
(cvo/tgs)