Archiv

Show "Mensch Gottschalk"
Die Rückkehr des Entertainers

Normalerweise läuft so eine Sendung wie "Mensch Gottschalk" im Dezember und heißt "Menschen" oder Jahresrückblick, weil da auf Ereignisse des Jahres zurückgeblickt wird, auf die ernsten und die heiteren, auf die bunten und die grauen. Aber der Gottschalk kommt mit sowas jetzt schon im Juni daher, und vielleicht demnächst vier Mal im Jahr.

Adalbert Siniawski im Gespräch mit Sigrid Fischer |
    Thomas Gottschalk moderierend auf der Bühne seiner neuen Sonntagabend-Show "Das bewegt Deutschland"
    Thomas Gottschalk ist mit einer großen Sonntagabend-Show zurück: Die Quoten sind aber eher mäßig (picture alliance / dpa / Jens Kalaene)
    Die neue Sendung von Thomas Gottschalk läuft auf RTL, nennt sich "Mensch Gottschalk", dauert knapp vier Stunden inklusive Werbepausen und tritt dreist gegen das quotensichere Sonntagabendpaket der ARD an: gegen den Tatort und Anne Will. Mit Themen, die Deutschland bewegen. Gestern Abend war Premiere.
    Adalbert Siniawski hat sich diese bis Mitternacht angeschaut und meint: "Der Titel ‚Mensch Gottschalk‘, lag wie ein Seufzer über der ganzen Show." Die Sendung habe sich gezogen. "Es ging leider vor allem um Entspannung. Aber Spannung wollte in den knapp vier Stunden nicht entstehen." Die Show sei eine Mischung aus "Stern TV" und "Wetten, dass…?", aus Talkshow und Polit-Entertainment – und oftmals eine Art Dauerwerbesendung. Gottschalk habe die Themen nicht vertieft und in Interviews nicht genug nachgehakt. In der persönlichen Plauderrolle konnte der Entertainer aber überraschen.
    Hinweis: Das Gespräch können Sie nach der Sendung mindestens sechs Monate lang als Audio-on-demand abrufen.