Der Frankfurter Marc Jungmann, 19, gehört zu den 175 Schülerinnen und Schülern der elften und zwölften Klassen, die im vergangen Jahr erstmals in das neue dreijährige Förderprogramm namens Studienkompass aufgenommen wurden. Voraussetzung war ein zweistündiger Auswahl-Test. Selbsteinschätzung, Sprach- und Zahlenverständnis wurden da abgefragt. Außerdem musste Marc das Einverständnis der Eltern und das Empfehlungsschreiben eines Lehrers vorlegen.
"Ich wusste halt nicht, ob ich eine Ausbildung beginnen soll, weil ich auch schon nachgedacht hab', ob ich auf eigenen Beinen stehen will, frühzeitig Geld verdienen will, aber ich hab' mir ein Studium immer offen gelassen und gerade jetzt durch den Studienkommpass ist mir auch bewusst geworden, dass eigentlich diese Horizonterweiterung und diese ständige Bildung schon extrem wichtig ist und je mehr Bildung man hat, desto höher kommt man im Berufsleben. Und von daher denke ich schon dass ich mich von der Ausbildung, die ich erst beginnen wollte, mich zum Studium motiviert habe."
Das kostenlose Trainings- und Beratungsprogramm soll Jugendliche unterstützen, die aus einem Elternhaus ohne akademischen Hintergrund kommen oder bei denen der Migrationshintergrund erschwert, dass sie ihr Potential für ein Studium ausschöpfen. Solch ein Hemmnis ist also Bedingung für die Aufnahme. Zübeyde Beyas Eltern sind aus der Türkei eingewandert.
"Abitur wollte ich schon immer machen, aber mit dem Studium da war ich mir nicht sicher, weil ich keinen in meiner Familie hatte, der studiert hat also in meiner Umgebung keiner. Also ich war mir da nicht so sicher, ich war schüchtern, ich wusste nicht schaffe ich das und wenn, was will ich studieren und dann kam dieses Angebot von der Schule und dann habe ich dran teilgenommen."
Der Studienkompass fördert Jugendliche in den Räumen Erfurt, Hamburg Köln, Frankfurt am Main und Frankfurt an der Oder. Die Teilnehmer müssen bereit sein, Zeit zu investieren, Abendstunden für die monatlichen Treffen der Regionalgruppen zum Beispiel. Da wird Studienorientierung nicht in fertigen Häppchen serviert, stellt Hans-Jürgen Brackmannn von der Stiftung der Deutschen Wirtschaft klar.
"Die jungen Leute sollen selbst etwas auf die Beine stellen, indem sie sagen, wir schauen uns Betrieb X oder Y oder folgenden Dienstleistungssektor an, also richtig bewusst Einblicke nehmen in den Berufsalltag, um dann auch entscheiden zu können, das interessiert mich, wie sind die Zugangswege, um in diesem Beruf mal tätig gewesen zu sein, und dann kommt die Studienentscheidung."
Vier Trainingscamps laufen an den Wochenenden. Marc und Zübeyde haben das erste schon absolviert.
" Das Zukunftscamp, da hab' ich Stärken entdeckt, die mir davor nie klar waren, zum Beispiel, dass ich sehr gut zuhören kann und auch sehr schnell Lösungen zu den Problemen finden kann und dass es mir auch sehr viel Spaß macht, mit anderen Leuten zusammen etwas heraus zu arbeiten, obwohl ich die Leute noch gar nicht kenne. - Dann auch so Sprachtraining, vor ner Gruppe sprechen, dass man sich da nicht geniert, sondern sagt, ich trage jetzt vor, was ich gelernt habe - solche Sachen eben."
Studien- und Hochschulwahl, Selbstmanagement in fremder Umgebung sind Themen weiterer Camps. Das Programm läuft über die letzten beiden Schuljahre und das erste Studienjahr. Kurz vor dem Ende planen die Teilnehmer den weiteren Verlauf des Studiums samt Praktika, Auslandsaufenthalt und Zusatzqualifikation. Neben der Stiftung der Deutschen Wirtschaft stellen auch die Accenture Stiftung und die Deutsche Bank-Stiftung als Initiatoren des Förderprogramms den Teilnehmern Mentoren zur Seite. Gut, dass die Förderung so früh einsetzt, meint Marc:
"Weil auch gerade mit dem Abitur, da merkt man auch schon, wenn es in stressige Phasen kommt und man denkt, man schafft nichts mehr und gerade dann ist es wichtig, sich zu motivieren oder motiviert zu werden mit so einem Förderprogramm wie vom Studienkompass. Und dann merkt man, o.k, ich hab's Abitur geschafft, warum soll ich dann kein Studium schaffen. (Der Studienkompass hat mich jetzt gefördert drei Jahre lang, die haben mich motiviert und gestärkt - von daher: nichts ist unmöglich, also werde ich das Studium auch noch schaffen.) evt kürzen "
.. so Marcs Vision, deren Funke auf dem Informationsabend in Frankfurt am Main überspringt. Sukhdeep Arora gehört zu denen, die ihre Bewerbung bis zum 20. März abschicken wollen:
"Die Angaben zum Studium und sonst auch hier zum Bewerben würden zu mir passen, und da ich selbst immer noch nicht weiß, was ich studieren soll, wäre es für mich ziemlich empfehlenswert, dass ich dabei bin."
300 Plätze bietet der Studienkompass2008. Nach dem Auswahltest im Mai starten die Trainingscamps im August.
"Ich wusste halt nicht, ob ich eine Ausbildung beginnen soll, weil ich auch schon nachgedacht hab', ob ich auf eigenen Beinen stehen will, frühzeitig Geld verdienen will, aber ich hab' mir ein Studium immer offen gelassen und gerade jetzt durch den Studienkommpass ist mir auch bewusst geworden, dass eigentlich diese Horizonterweiterung und diese ständige Bildung schon extrem wichtig ist und je mehr Bildung man hat, desto höher kommt man im Berufsleben. Und von daher denke ich schon dass ich mich von der Ausbildung, die ich erst beginnen wollte, mich zum Studium motiviert habe."
Das kostenlose Trainings- und Beratungsprogramm soll Jugendliche unterstützen, die aus einem Elternhaus ohne akademischen Hintergrund kommen oder bei denen der Migrationshintergrund erschwert, dass sie ihr Potential für ein Studium ausschöpfen. Solch ein Hemmnis ist also Bedingung für die Aufnahme. Zübeyde Beyas Eltern sind aus der Türkei eingewandert.
"Abitur wollte ich schon immer machen, aber mit dem Studium da war ich mir nicht sicher, weil ich keinen in meiner Familie hatte, der studiert hat also in meiner Umgebung keiner. Also ich war mir da nicht so sicher, ich war schüchtern, ich wusste nicht schaffe ich das und wenn, was will ich studieren und dann kam dieses Angebot von der Schule und dann habe ich dran teilgenommen."
Der Studienkompass fördert Jugendliche in den Räumen Erfurt, Hamburg Köln, Frankfurt am Main und Frankfurt an der Oder. Die Teilnehmer müssen bereit sein, Zeit zu investieren, Abendstunden für die monatlichen Treffen der Regionalgruppen zum Beispiel. Da wird Studienorientierung nicht in fertigen Häppchen serviert, stellt Hans-Jürgen Brackmannn von der Stiftung der Deutschen Wirtschaft klar.
"Die jungen Leute sollen selbst etwas auf die Beine stellen, indem sie sagen, wir schauen uns Betrieb X oder Y oder folgenden Dienstleistungssektor an, also richtig bewusst Einblicke nehmen in den Berufsalltag, um dann auch entscheiden zu können, das interessiert mich, wie sind die Zugangswege, um in diesem Beruf mal tätig gewesen zu sein, und dann kommt die Studienentscheidung."
Vier Trainingscamps laufen an den Wochenenden. Marc und Zübeyde haben das erste schon absolviert.
" Das Zukunftscamp, da hab' ich Stärken entdeckt, die mir davor nie klar waren, zum Beispiel, dass ich sehr gut zuhören kann und auch sehr schnell Lösungen zu den Problemen finden kann und dass es mir auch sehr viel Spaß macht, mit anderen Leuten zusammen etwas heraus zu arbeiten, obwohl ich die Leute noch gar nicht kenne. - Dann auch so Sprachtraining, vor ner Gruppe sprechen, dass man sich da nicht geniert, sondern sagt, ich trage jetzt vor, was ich gelernt habe - solche Sachen eben."
Studien- und Hochschulwahl, Selbstmanagement in fremder Umgebung sind Themen weiterer Camps. Das Programm läuft über die letzten beiden Schuljahre und das erste Studienjahr. Kurz vor dem Ende planen die Teilnehmer den weiteren Verlauf des Studiums samt Praktika, Auslandsaufenthalt und Zusatzqualifikation. Neben der Stiftung der Deutschen Wirtschaft stellen auch die Accenture Stiftung und die Deutsche Bank-Stiftung als Initiatoren des Förderprogramms den Teilnehmern Mentoren zur Seite. Gut, dass die Förderung so früh einsetzt, meint Marc:
"Weil auch gerade mit dem Abitur, da merkt man auch schon, wenn es in stressige Phasen kommt und man denkt, man schafft nichts mehr und gerade dann ist es wichtig, sich zu motivieren oder motiviert zu werden mit so einem Förderprogramm wie vom Studienkompass. Und dann merkt man, o.k, ich hab's Abitur geschafft, warum soll ich dann kein Studium schaffen. (Der Studienkompass hat mich jetzt gefördert drei Jahre lang, die haben mich motiviert und gestärkt - von daher: nichts ist unmöglich, also werde ich das Studium auch noch schaffen.) evt kürzen "
.. so Marcs Vision, deren Funke auf dem Informationsabend in Frankfurt am Main überspringt. Sukhdeep Arora gehört zu denen, die ihre Bewerbung bis zum 20. März abschicken wollen:
"Die Angaben zum Studium und sonst auch hier zum Bewerben würden zu mir passen, und da ich selbst immer noch nicht weiß, was ich studieren soll, wäre es für mich ziemlich empfehlenswert, dass ich dabei bin."
300 Plätze bietet der Studienkompass2008. Nach dem Auswahltest im Mai starten die Trainingscamps im August.