Windpark vor Borkum
Sicherheitspolitiker fordern Stopp von Windkraft-Geschäft mit China

Politiker von CDU, SPD und Grünen warnen vor Sicherheitsrisiken durch chinesische Turbinen, die in einem Windpark in der Nordsee verbaut werden sollen.

    Luftaufnahme eines Installationsschiffes beim Bau eines Windrads in einem Offshore-Windpark.
    Bei den meisten Offshore-Windparks in der Nordsee wird europäische Technik verbaut. Sicherheitspolitiker fordern, auch vor Borkum auf chinesische Turbinen zu verzichten. (imago images / Westend61 / Mischa Keijser)
    Einem Bericht des "Handelsblatt" zufolge beziehen sie sich auf einen Bericht der Bundeswehr-Denkfabrik Gids, wonach China durch die Turbinen Zugang zu Sicherheitsprotokollen und sogar Möglichkeiten zur Störung der Energieversorgung erhalten würde. Die Sensoren der Anlagen könnten zudem Daten zur Lagebildgewinnung liefern. Der CDU-Politiker Kiesewetter forderte, das Projekt vor Borkum zu unterbinden und chinesische Anbieter auszuschließen. Der Grünen-Politiker von Notz mahnte, die Warnungen der Bundeswehr "sehr ernst" zu nehmen. Der SPD-Politiker Wiese forderte die Bundesregierung auf, vorhandene rechtliche Instrumente zum Schutz kritischer Infrastruktur anzuwenden.
    Der Hamburger Investmentfonds Luxcara plant, vor Borkum 16 Windkraftanlagen des chinesischen Herstellers Mingyang aufzustellen.
    Diese Nachricht wurde am 03.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.