Nach Abschlag in München
Sicherheitsvorkehrungen für Karnevals-Umzüge verschärft - auch erste Absagen

Nach Anschlägen auf Veranstaltungen werden die Sicherheitsvorkehrungen für die bevorstehenden Karnevals- und Fastnachtsumzüge verschärft. Der Präsident des "Bundes Deutscher Karneval", Fess, sagte der Deutschen Presse-Agentur, im Vergleich zum vergangenen Jahr gebe es zusätzliche Auflagen.

    Rosenmontagszug mit Clowns in Mainz
    Clowns beim Rosenmontagszug in Mainz im Jahr 2024 (picture alliance / dpa / Helmut Fricke)
    So würden die Strecken neu bewertet und zum Beispiel zusätzliche Poller oder Fahrzeuge als Sperren eingesetzt. Der Verband rechnet damit, dass bis Aschermittwoch Anfang März bundesweit etwa 3.500 Umzüge stattfinden.
    Allerdings wurden mehrere bereits abgesagt, so etwa ein Fastnachtsumzug in Heidenheim an der Brenz in Baden-Württemberg abgesagt. 12 von 14 beteiligten Vereinen zogen ihre Teilnahme zurück, wie der Heidenheimer Dienstleistungs- und Handelsverein mitteilte. Die hessische Stadt Marburg teilte mit, der Rosenmontagszug sei mit seinen Absperrungen nicht finanzierbar. In Kempten im Allgäu begründeten die Veranstalter ihre Absage mit der Auflage, Zufahrten zur Umzugsstrecke mit Betonquadern zu schützen. Das sei organisatorisch und finanziell nicht zu leisten.
    Der Rosenmontag fällt in diesem Jahr auf den 3. März.
    Diese Nachricht wurde am 15.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.