Präsidentschaftwahl im Iran
Sieger Peseschkian wirbt um Vertrauen der Bevölkerung

Nach seinem Sieg bei der iranischen Präsidentenwahl hat der reformorientierte Kandidat Peseschkian die Bevölkerung um Unterstützung gebeten.

    Massud Peseschkian steht lächelnd und mit erhobener rechter Faust auf einer Wahlkampfveranstaltung.
    Massud Peseschkian im Wahlkampf (picture alliance / NurPhoto / Morteza Nikoubazl)
    Vor dem Land liege ein schwerer Weg, sagte Peseschkian in einer ersten Ansprache. Dieser könne nur erfolgreich bewältigt werden, wenn die Menschen ihm Vertrauen schenkten und ihn nicht im Stich ließen. Peseschkian hatte die Stichwahl nach Angaben des Innenministeriums mit mehr als 16 Millionen Stimmen gewonnen, das waren rund 53 Prozent. Sein Konkurrent, der ultrakonservative Bewerber Dschalili, erhielt über 13 Millionen Stimmen. Erste Glückwünsche an den designierten Präsidenten kamen aus Russland und Saudi Arabien.
    Bei der Wahl lag die Beteiligung den Angaben zufolge bei knapp 50 Prozent. Stimmberechtigt waren 61 Millionen Menschen. Kandidaten, die einen radikalen Wandel der schiitischen Theokratie forderten sowie Frauen waren nicht zur Wahl zugelassen. Sie wurde notwendig, da der vorherige Präsident Raisi im Mai bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen war.
    Diese Nachricht wurde am 06.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.