Die Bahn muss im Winter auf die versprochenen neuen ICE-Züge von Siemens verzichten. Um mindestens zwei Monate verzögert sich die für Anfang Dezember zugesagte Auslieferung an die Deutsche Bahn. Die steht jetzt ohne eine Winter-Reserve da.
Schon vor Wochen hat sich abgezeichnet, dass Siemens den Liefertermin für die ersten acht von insgesamt 16 ICE 3 Zügen des Typs Velaro D nicht halten kann. Schließlich begleitet ein ganzes Team von Eisenbahnexperten die Entwicklung der neuen ICE Züge. Rechtzeitig zum neuen Winterfahrplan am 9. Dezember hätten die Züge startklar sein sollen. Die erneute Lieferverzögerung trifft die Deutsche Bahn denkbar ungelegen. Angesichts von Passagier-Rekorden fehlen nun Entlastungs- und Reservezüge, sagt Berthold Huber, Fernverkehrschef der Deutschen Bahn.
"Die Tatsache, dass Siemens die Züge jetzt nicht liefern kann ist insofern bedauerlich, als dass wir derzeit die höchste Nachfrage haben, die wir je gesehen haben, das heißt, der Fernverkehr bei den Kunden immer beliebter wird und wir die Züge einfach sehr gut hätten gebrauchen können und wir die den Kunden sehr gerne zur Verfügung gestellt hätten."
Siemens begründet die erneute Verschiebung der Lieferung mit fehlenden Zulassungen für die hoch komplexe Software der dritten Generation des Intercity Express. Bei Testfahrten seien Probleme aufgetreten, erklärt Siemenssprecher Philipp Encz:
"Das sind Probleme mit der Zugsteuerung, die in den vergangenen Wochen bei den Testfahrten identifiziert worden sind und Siemens bedauert, diese erneute Verzögerung ausdrücklich und wir sind in enger Abstimmung mit der Deutschen Bahn, um möglichst schnell, diese Probleme beheben zu können."
Nach Angaben der Deutschen Bahn wird es mindestens zwei Monate dauern, um eine neue Software zu entwickeln. So sind die Bremsen und Leitsysteme in der speziellen Version für die Deutsche Bahn besonders kompliziert. Die Züge vom Typ Velaro D müssen sich auf sieben verschiedene Gleisanlagensysteme in den drei Ländern Deutschland, Frankreich und Belgien einstellen können. Nach einem Zeitplan, den Siemens der Deutschen Bahn vorgelegt hat, sollen alle erforderlichen Zulassungen nun erst 2016 vorliegen. Auch ein Zugverkehr von Deutschland nach London wird für die Deutsche Bahn erst nach 2016 planbar. Die Züge der neuen Generation hatte die Deutsche Bahn zunächst als Reservezüge für den Winterfahrplan vorgesehen. Berthold Huber, Fernverkehrschef der Deutschen Bahn:
"Weil wir uns einfach nicht sicher genug waren, ob er uns denn tatsächlich auch zur Verfügung steht. Insofern haben wir nicht weniger Fahrzeuge zur Verfügung als im letzten Winter auch."
Dabei hätte die Deutsche Bahn zusätzliche 3200 Sitzplätze gerade im Weihnachtsverkehr auf den Hauptrouten gut gebrauchen können. Seit Jahren sind Reservezüge bei der Deutschen Bahn knapp.
Huber hofft, dass es trotzdem nicht zu Verspätungen und Zugausfällen kommt:
"Die Kunden hätten es verdient diesen Zug zu bekommen und die Kunden fühlen sich von Siemens natürlich schon ein wenig im Stich gelassen. Das möchte ich hier auch mal betonen."
Ein neuer Liefertermin steht zur Zeit nicht fest. Auch zu möglichen Entschädigungsleistungen wollte die Deutsche Bahn sich heute nicht äußern.
Schon vor Wochen hat sich abgezeichnet, dass Siemens den Liefertermin für die ersten acht von insgesamt 16 ICE 3 Zügen des Typs Velaro D nicht halten kann. Schließlich begleitet ein ganzes Team von Eisenbahnexperten die Entwicklung der neuen ICE Züge. Rechtzeitig zum neuen Winterfahrplan am 9. Dezember hätten die Züge startklar sein sollen. Die erneute Lieferverzögerung trifft die Deutsche Bahn denkbar ungelegen. Angesichts von Passagier-Rekorden fehlen nun Entlastungs- und Reservezüge, sagt Berthold Huber, Fernverkehrschef der Deutschen Bahn.
"Die Tatsache, dass Siemens die Züge jetzt nicht liefern kann ist insofern bedauerlich, als dass wir derzeit die höchste Nachfrage haben, die wir je gesehen haben, das heißt, der Fernverkehr bei den Kunden immer beliebter wird und wir die Züge einfach sehr gut hätten gebrauchen können und wir die den Kunden sehr gerne zur Verfügung gestellt hätten."
Siemens begründet die erneute Verschiebung der Lieferung mit fehlenden Zulassungen für die hoch komplexe Software der dritten Generation des Intercity Express. Bei Testfahrten seien Probleme aufgetreten, erklärt Siemenssprecher Philipp Encz:
"Das sind Probleme mit der Zugsteuerung, die in den vergangenen Wochen bei den Testfahrten identifiziert worden sind und Siemens bedauert, diese erneute Verzögerung ausdrücklich und wir sind in enger Abstimmung mit der Deutschen Bahn, um möglichst schnell, diese Probleme beheben zu können."
Nach Angaben der Deutschen Bahn wird es mindestens zwei Monate dauern, um eine neue Software zu entwickeln. So sind die Bremsen und Leitsysteme in der speziellen Version für die Deutsche Bahn besonders kompliziert. Die Züge vom Typ Velaro D müssen sich auf sieben verschiedene Gleisanlagensysteme in den drei Ländern Deutschland, Frankreich und Belgien einstellen können. Nach einem Zeitplan, den Siemens der Deutschen Bahn vorgelegt hat, sollen alle erforderlichen Zulassungen nun erst 2016 vorliegen. Auch ein Zugverkehr von Deutschland nach London wird für die Deutsche Bahn erst nach 2016 planbar. Die Züge der neuen Generation hatte die Deutsche Bahn zunächst als Reservezüge für den Winterfahrplan vorgesehen. Berthold Huber, Fernverkehrschef der Deutschen Bahn:
"Weil wir uns einfach nicht sicher genug waren, ob er uns denn tatsächlich auch zur Verfügung steht. Insofern haben wir nicht weniger Fahrzeuge zur Verfügung als im letzten Winter auch."
Dabei hätte die Deutsche Bahn zusätzliche 3200 Sitzplätze gerade im Weihnachtsverkehr auf den Hauptrouten gut gebrauchen können. Seit Jahren sind Reservezüge bei der Deutschen Bahn knapp.
Huber hofft, dass es trotzdem nicht zu Verspätungen und Zugausfällen kommt:
"Die Kunden hätten es verdient diesen Zug zu bekommen und die Kunden fühlen sich von Siemens natürlich schon ein wenig im Stich gelassen. Das möchte ich hier auch mal betonen."
Ein neuer Liefertermin steht zur Zeit nicht fest. Auch zu möglichen Entschädigungsleistungen wollte die Deutsche Bahn sich heute nicht äußern.