Die Dinge sind nicht, wie sie scheinen: Das war für den Kurator Mark Godfrey der Antrieb für das Motto. "Viele Deutschen zogen Alibis heran, dass sie nicht an den Taten der Nazis beteiligt waren. Polke versucht, die Alibis zu erschüttern, indem er immer wieder Hakenkreuze in seinen Bildern auftauchen ließ und hinterfragte, ob die Leute wirklich unschuldig waren."
Polke spielte auch mit den Nachkriegssehnsüchten der Deutschen: Würste und Socken zum Beispiel. Sein Sohn Georg erinnert sich, dass für den Vater immer auch der Humor eine große Rolle spielte: "Wenn es nichts zu lachen gab, dann war es ein schlechter Tag."
Das Werk des Künstlers, der zuletzt in Köln lebte, umfasst Videos, Fotos, Leinwände, mitunter radioaktive Pigmente, aber auf Kartoffeln. Zuweilen, so Gabi Biesinger in ihrem Beitrag, erinnert sein Werk an einen psychedelischen Rausch.
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