Die meisten Personen, die in der Silvesternacht in Köln kontrolliert wurden, stammten nach neuen Angaben der Polizei aus dem Irak, aus Syrien und aus Afghanistan. Die Polizei hatte die jungen Männer am Bahnhof eingekesselt und nicht auf die nahe gelegene Domplatte gelassen. Durch die neuen Informationen müssen auch die Debatten, die sich an der ursprünglichen Annahme entzündet hatten, neu geführt werden.
Lob und Kritik für Kölner Polizei
Die Co-Vorsitzende der Grünen, Peter, und andere Politiker hatten der Kölner Polizei "racial profiling" vorgeworfen, also die Verdächtigung von Menschen wegen ihrer ethnischen Herkunft. Andere hatten die Beamten für ihr konsequentes Vorgehen gelobt. Die Polizei selbst setzte eine Arbeitsgruppe ein, um zu untersuchen, warum sich wieder große Gruppen von Nordafrikanern in Köln versammelt hatten und ob sie verabredet waren. Nun stellte sich heraus, dass es diese Gruppen gar nicht gab.
In der Kölner Innenstadt waren an Silvester rund 1.700 Beamte im Einsatz, um für Sicherheit zu sorgen. Ein Jahr zuvor hatte es in Köln zahlreiche sexuelle Übergriffe gegeben.
(mw/ach)