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Singapurs alte Eisenbahnstrecke
Grüner Pfad durch Bürokomplexe und Wohntürme

Vor 50 Jahren erlangte Singapur seine koloniale Unabhängigkeit. Seitdem ist kaum ein Stein auf dem anderen geblieben. Ein Stadtstaat in stetem Wachstum und ständigem Umbruch. Doch es gibt etwas in der Business-Metropole, das tatsächlich über viele Jahrzehnte im Dornröschenschlaf lag: Die einzige Eisenbahnstrecke, die einst nach Singapur hineinführte.

Von Bodo Hartwig |
    "Von Bangkok bis nach Singapur bin ich mit Dir gefahr'n. Am Tag im Zug und nachts am Strand lag ich in Deinem Arm."
    Mit dem Zug bis ans "allersüdlichste Ende des asiatischen Festlands" – das klingt nach Eisenbahnromantik pur. Die Tage, an denen die Gleise bis in den Stadtstaat nahe des Äquators hinein reichten, gehören jedoch inzwischen der Vergangenheit an. Übrig geblieben ist ein schmaler Trampelpfad auf dem alten Gleisbett. Ein Paradies für Spaziergänger, Radfahrer und Jogger.
    "Wir sind hier an der alten Bahnstrecke von Malaysia nach Singapur, vor einigen Jahren bin ich hier noch mit der Bahn selbst lang gefahren. Inzwischen sind die Schienen alle entfernt." Jens Andreas, randlose Brille, sportliche Figur arbeitet als Manager für ein deutsches Unternehmen. Jeden Morgen läuft der Expat hier seine Kilometer ab. "Man hat die perfekten Trainingsbedingungen, um für seinen Marathon zu trainieren. Das schönste ist, dass der Weg mitten durch den Dschungel führt. Also echt naturbelassene Wege mitten in der Stadt."
    Ein tropisch-grüner Korridor, der die Fünfeinhalb-Millionen-Metropole von Norden her auf gut zwanzig Kilometern durchquert und schnell vergessen macht, an einem der dichtest besiedelten Flecken der Erde zu sein. "Wir sind hier umgeben von sehr hohen Bäumen, von Dschungel - die Geräuschkulisse ist fantastisch - Bananenstauden, ab und zu laufen Affen über den Weg."
    Flora und Fauna kann Unbedarfte auch jäh überraschen
    Eine Flora und Fauna, die deutsche Botaniker und Zoologen entzücken würde, Unbedarfte aber auch mal jäh überraschen kann. "Das Beste, was mir je passiert ist, war, dass beim Joggen früh morgens plötzlich eine schwarze Kobra am Wegesrand stand, und wir sind dann beide erschrocken davongesprungen. - Es ist wunderschön hier", sagt es, und im nächsten Moment huscht ein anderthalb Meter langer Monitor Lizard durchs Unterholz. Diese Riesenechse ist für Menschen allerdings kaum gefährlich.
    Knapp 15 km südlich der malaysischen Grenze, Ortsteil Bukit Timah. "Hier überquert die alte Bahnstrecke Bukit Timah Road, das ist eine der viel befahrensten Straßen Singapurs." Jens Andreas steuert auf eine trapezförmige Brücke aus rostigem, genieteten Fachwerkstahl zu. "Das ist ein ganz beliebtes Fotomotiv für Hochzeiten." An Wochenenden tummeln sich hier angehende Brautpaare beim Fotoshooting. An diesem Morgen wird auf der Brücke ein Werbefilm für amerikanische Sportschuhe gedreht. Ein Model posiert schweißnass zwischen den schwarzgrünen Stahlträgern. Der Kameramann ist von der Szenerie angetan. "Ich mag diesen Hintergrund mit seiner Struktur aus Gleisbett und Brückenkonstruktion. Er gibt mir einen schönen Blickwinkel und unterstreicht die Posen und Emotionen unseres Models perfekt. - Ein schönes Stück vom alten Singapur, das in seiner Rustikalität fast schon wieder modern wirkt. Genau der Stil, nach dem ich hier gesucht hatte."
    Botanischer Garten als grüne Lunge der Stadt
    Wer der Bukit Timah Road für einen Abstecher ein Stück nach Südosten folgt, gelangt zu einer anderen, allerdings geplanten, grünen Oase im hektischen Stadtzentrum: dem Botanischen Garten. Seine Geschichte reicht zurück bis ins 19. Jahrhundert. Im Stile Englischer Landschaftsparks gestaltet und weitestehend im Originalzustand erhalten, ist die Gartenanlage seit Mitte 2015 Singapurs erste UNESCO-Weltkulturerbestätte. Täglich um fünf Uhr, also zwei Stunden vor Sonnenaufgang öffnen die Pforten für Besucher. Auch jetzt, am frühen Vormittag, herrscht hier eher gelassene Betriebsamkeit. Einige Parkarbeiter in blauen Overalls fegen gelbes Laub von den Wegen und trimmen das üppige Grün. Spaziergänger in legerer Sportbekleidung drehen zielstrebig ihre Runden.
    "Dieser Garten fungiert als eine Lunge der Stadt und dient hauptsächlich der Gesunderhaltung der Menschen. Hier werden so ziemlich alle bedeutenden einheimischen Pflanzen bewahrt, ob Kautschukbaum, Palme oder Ingwer. Da hinten ist auch noch ein Stück originaler Regenwald. Aber viele Singapurer kommen jeden Morgen, um sich an der frischen Luft zu bewegen."
    Diese Frau um die 60 gehört zu einer Gruppe von Leuten, die auf einem Rondell zwischen uralten, hohen Bäumen mit enormen Luftwurzeln versammelt sind. Sie beobachten eine ältere Dame in weißem Gewand bei einer Tai-Chi Vorführung - chinesischem Schattenboxen. - Mit ausladenden, impulsiven Gesten dreht und wendet sich die zierliche Person zur Musik aus einem kleinen Lautsprecher.
    "Hier gibt es natürlich sehr viele Gymnastikgruppen und Übungsleiter. Unsere Tai-Chi Meisterin hat ihr Können direkt aus China mitgebracht, wir folgen ihr schon seit acht Jahren. - Bei uns machen übrigens nicht nur Singapurer mit, sondern auch Leute zum Beispiel aus Schweden, Griechenland oder England." Dass Tai-Chi gut für die Gesundheit ist und der inneren Balance dient, daran zweifelt hier niemand. Einen Wermutstropfen habe die sportliche Betätigung in dem schönen Gelände dann aber doch, gesteht dieser Mann aus Bristol. "Wir sind ja in der Regel nur hier, um Tai Chi in einer natürlichen Umgebung zu praktizieren - unter freiem Himmel, so, wie es wohl in China gemacht wird. Und weil wir dazu immer den direktesten Weg nehmen, haben wir hier viele Ecken noch gar nicht erkundet. Aber dieser traditionelle Garten ist schon erstaunlich. Er wurde ja angelegt, als die Briten hier waren."
    Stumme Zeitzeugen einer vergangenen Epoche
    "I feel like an old railroad man ridin' out on the Bluemont line. Hummin' along old dominion blues. Not much to see and not much left to lose. And I know I can walk along the tracks. It may take a little longer but I'll know how to find my way back."
    Zurück an der alten Bahnstrecke. Jens Andreas hat die Eisenbahnbrücke hinter sich gelassen und marschiert auf ein längliches, abgezäuntes Gebäude zu. "Das ist der alte Bahnhof von Bukit Timah, hier liegen noch ein paar ganz wenige Meter der alten Gleise, man kann also noch erkennen, wie das hier alles mal funktioniert hat."
    Ein schmaler Bahnsteig mit Stationsschild. Vor der offenen Wartehalle stehen noch Bänke zwischen berstenden Pflanzenkübeln und diversen Arbeitsbereichen für die Zugabfertigung. "Das Bahnhofsgebäude ist winzig und idyllisch, wahrscheinlich aus den Zwanzigerjahren. Hier sieht man noch diese ganzen mechanischen Stellhebel der alten Signal- und Weichenanlagen. Ja, Steinzeit-Eisenbahntechnik." Stumme Zeitzeugen jener Epoche, in der Singapur und Malaysia noch immer britische Kronkolonien waren. Sie überlebten die Eroberung durch die Japaner im Zweiten Weltkrieg und auch das allzu rasante Wirtschaftswachstum seit den Sechzigerjahren. "So langsam holt sich die Natur offensichtlich ihren Teil zurück, also Farne beginnen jetzt schon, diese alten Stellhebel zu überwuchern."
    Die eingleisige Strecke war bis zuletzt in malaysischem Staatsbesitz. Über die Jahrzehnte hinweg passierte hier so gut wie gar nichts. "Ja, Bukit Timah Railway Station - Station Master Office. Also hier sieht's fast so aus, als wenn man noch mit etwas Glück eine Fahrkarte kaufen könnte." Orte wie dieser, an denen die Zeit scheinbar stehenblieb, sind rar in Singapur und meist nur von kurzer Dauer. - Der morbide Charme des brachliegenden Geländes lockt einen einheimischen Besucher an. "Ich habe heute einen freien Tag, und da ich noch nie hier war, wollte mich mal umschauen. Vor Kurzem hat man sich entschieden, dieses hübsche Areal zu erhalten. So etwas gehört auch einfach zum Erbe von Singapur. Es zeigt der jungen Generation: Seht her, es gab hier früher eine Eisenbahn nach Malaysia, und keine moderne Straße. Und das ist gut, diese alten Geschichten weiterzugeben."
    Fahrradfahrer fährt auf dem Feldweg.
    Fahrradfahrer fährt auf dem Feldweg. (Bodo Hartwig)
    "I feel like an old railroad man getting on board at the end of an age. The station's empty and the whistle blows. Things are faster now and this train is just too slow. And I know I can walk along the tracks. It may take a little longer but I'll know how to find my way back."
    Arbeitsimmigranten sorgen für den Wohlstand
    Anderthalb Kilometer weiter südlich macht die Strecke eine Kurve durch den Wald. Ein paar Bauarbeiter stemmen die rötliche Erde seitlich des Bahndamms auf. Schweiß rinnt über ihre dunklen, staubigen Gesichter. Ein Vermesser schaut prüfend durch sein Nivelliergerät und gibt seinem Kollegen Anweisungen, wohin er den Prismenstab stellen soll. "Die Böschung ist abgerutscht, und wir erneuern sie gerade. Zunächst vermesse ich hier die Höhenverhältnisse." Die meisten Bauberufe in Singapur werden von Gastarbeitern ausgeübt, so auch an dieser Baustelle. "Ich bin Inder. Unser Boss hier ist aus Singapur, alle anderen kommen aus Indien."
    Seinen Wohlstand verdankt Singapur nicht zuletzt den zahllosen Arbeitsimmigranten. Oft, so wird erzählt, sei der Job im Tigerstaat die einzige Möglichkeit, ihre Familie im Heimatland zu ernähren. Dafür nähmen sie hier dann auch Niedriglöhne und zum Teil primitive Lebensumstände in Kauf. Am Sonntag, ihrem einzigen freien Tag in der Woche, vergnügen sich die zumeist männlichen Inder dann im Stadtteil "Little India". Zu Tausenden belagern sie dort die öffentlichen Grünflächen und Plätze, pilgern durch die bunten Ladenstraßen, ...was anscheinend nicht jedermanns Sache ist. "Little India. Oh, da gehe ich normalerweise nicht hin. Besonders an Sonntagen ist es mir dort viel zu überfüllt."
    Je weiter sich die Bahnstrecke ihrem ursprünglichen Ziel im Stadtzentrum nähert, desto urbaner wird auch ihr unmittelbares Umfeld. Hohe Wohntürme ragen hinter den Bäumen hervor. Hier und da überqueren noch Fußgängerbrücken den ehemaligen "Gefahrenbereich" Schienenverkehr. Gleichzeitig laden schon bunte Hinweisschilder mit der Aufschrift "Ein Platz für alle" zur Freizeitnutzung des Geländes ein. In einem alten Eisenbahntunnel unter der Metrostation des Stadtteils Buona Vista verstehen ein paar junge Männer darunter offensichtlich etwas anderes als Joggen oder Radfahren. Mit Leiter und Sprühdosen bewaffnet fügen sie der trist-grauen Tunnelwand etwas frische Farbe hinzu. Im streng reglementierten Singapur normalerweise ein schweres Vergehen. Erst kürzlich wurden hier zwei Deutsche für das Besprühen eines U-Bahn Waggons drakonisch bestraft.
    Sechs Stockhiebe aufs Gesäß
    "Wenn Du von der Polizei erwischt wirst, kann das ganz schön weh tun", sagt Pete, einer der Sprayer. "Sechs Stockhiebe aufs Gesäß - bereits der erste Schlag lässt Deine Haut bis ins Fleisch aufplatzen. Dazu gibt's dann noch bis zu fünfzehntausend Dollar Strafe." "Es ist ziemlich heftig", meint auch Adam, militärgrüne Kappe, ärmelloses Hemd. "Ich hab's zum Glück noch nicht erlebt, aber einige meiner Freunde wurden geschnappt. Sie konfiszieren Dein ganzes Equipment, Laptop, Harddisk und so weiter, um zu sehen, welche Beweise sie noch gegen Dich haben. Und es dauert ewig, bis Du alles zurück bekommst."
    Dass die Jungs hier dennoch seelenruhig an ihren Wandmotiven arbeiten hat einen besonderen Grund, erklärt Pete. "Einige von uns haben bei der Regierung um Erlaubnis gefragt. Nachdem es Ende der 90er, Anfang 2000er-Jahre vermehrt zu Vandalismus kam, wurde das Problem dort endlich erkannt: Künstler benötigen Raum für ihre Kreativität. Und dann haben sie nach dem Summerset Skatepark hier nun einen zweiten Platz zum Sprayen legalisiert. Zum Glück fangen sie jetzt an, das als Kunstform zu akzeptieren."
    Während Pete ein paar in sich verschlungene grafische Symbole mit schillernden Farbverläufen versieht, arbeitet Adam gerade an einem riesigen bunten Paradiesvogel. "Das ist ein Kolibri. - Ich mache eher realistische Sachen - Tiere, Pflanzen, zur Zeit mehr Vögel. Die Natur bietet so viele schöne Farben. Warum nicht solche Bilder in die Straßen bringen, um die Leute damit anzusprechen, ihnen gute Laune zu machen. Ich finde es langweilig, überall nur meinen Namen hinzusprühen. Ich möchte den Menschen lieber zeigen, wie schön die Welt ist."
    Eine Betonwand für Sprayer
    Unterdessen hat ein Mountainbiker den Tunnel erreicht und schaut sich interessiert um. Auf den circa fünf mal zwanzig Metern Betonwand ist nur noch wenig Fläche frei, viele Stellen wurden bereits mehrfach übermalt. "Natürlich ist es gut, hier so etwas anzubieten, denn Plätze für Graffiti gibt es ja sonst kaum. Andererseits - wer kommt hier runter, um sich das anzuschauen? Was bringt es, wenn die Regierung Orte freigibt, an denen nur wenige Leute die mühevolle Arbeit der Künstler genießen können?"
    Dan ist Musiklehrer, wird aber oft für einen Schwimmlehrer gehalten, meint er. Vom Sinn der kreativen Beschäftigung im Freien ist er vollkommen überzeugt. "Von der Jugend ist hier draußen doch im Grunde nicht viel zu sehen. Wo sollen sie sich auch austoben? Die meisten Singapurer in dem Alter sind eher auf Erfolg im Studium getrimmt. Büffeln, Nachhilfestunden nehmen. Oder sie machen zu Hause Computerspiele, statt rauszugehen."
    Und dann holt er sein Smartphone aus der Tasche und fotografiert die Graffiti ab, bevor sie beim nächsten Mal vielleicht mit etwas Neuem übersprüht sind und damit für immer verschwunden wären. "Das würde ich sofort bemerken, denn ich schaue hier oft vorbei. Und damit mehr Leute die Motive zu sehen bekommen, veröffentliche ich sie immer auf meiner Facebook-Seite."
    Der Tag neigt sich langsam dem Ende zu. Die Sonne ist bereits hinter den Baumwipfeln und Bürogebäuden verschwunden, als eine größere Gruppe von Leuten vorbeimarschiert. "Ja, also wir sind auf Firmenausflug hier. Off the beaten track." Robin, Expat aus Deutschland, weißes Sporttrikot. "Und heute war eben hier der Green Corridor auf dem Programm, den wir liebevoll Green Oliver Walk nennen, weil unser Kollege, der das organisiert, heißt Oliver."
    Alte Armeekantine versetzt
    Die Firma, ein multinationales Unternehmen, die Mitarbeiter sprechen vorwiegend englisch und chinesisch. "Und dann sind wir also vollmotiviert hier spaziert. Ich persönlich bin ein Stück gelaufen, weil ich viel trainiere für Sport." Robin ist nebenbei Triathlet. "In der schwülen Hitze Singapurs strengen zehn Kilometer so an wie zwanzig daheim", sagt er. "Und jetzt geht's weiter Richtung 'Colbar', das ist auch so ein Off the beaten track-Restaurant, wo wir dann ein schönes Bierchen trinken und was essen."
    Wenige Minuten abseits der Bahnstrecke. Spartanische Sitzmöbel und Tische unter einem von weißen Säulen getragenen, blauen Dach. "Das hier heißt 'Colbar', das steht kurz für Colonial Bar." Oliver, der Organisator des Ausflugs. Österreicher. "Das war eine alte Armeekantine, es gab hier früher eine britische Kaserne.
    Das Interessante an dieser Bar ist, die stand ursprünglich ein paar hundert Meter weiter weg, wo jetzt ein Highway ist. Und, für Singapur relativ ungewöhnlich, hat man beschlossen, dass man sie eigentlich erhält und einfach ein paar Meter versetzt. Und es ist wirklich ganz schön hier, weil das ist im Grünen, es ist irgendwie eine Biergarten-Atmosphäre, was man ja sonst hier in Singapur so nicht hat."
    Und während man sich darüber austauscht, welche Tiere heute auf der Wanderung zu sehen waren, denkt Oliver ein wenig über die Zukunft des ehemaligen Bahngeländes nach. "Offiziell weiß die Singapurische Regierung ja noch nicht, was sie damit eigentlich tun wollen, denn es ist schon sehr schönes Prime Real Estate. - Es wird jetzt noch immer benutzt von Leuten, und es ist wirklich sehr schön, durch diesen Green Korridor zu gehen." Inoffiziell haben alle, die das zu schätzen wissen, sowieso längst ihre eigenen Vorstellungen davon. "Also mein persönlicher Wunsch wäre, dass das als eine Mountain Bike Strecke aufgemacht wird, dass man in der Früh ins Büro radeln könnte. - Man wird sehen, was draus wird."