Der Sportliche Leiter des Deutschen Skiverbands, Heli Herdt, sagte im Deutschlandfunk, dass sich die Förderung der Ski-Freestyer in der letzten Zeit verbessert habe. Die Forderungen des DSV hätten "Gehör gefunden" und man sei "auch schon in den Prozessen drin, dass wir da Verbesserungen kriegen." Konkret hieße das: "Wir sprechen mit verschiedenen Parteien über ein Landing-Bag an unserem Olympiastützpunk in Berchtesgaden. Wir sprechen über die Verbesserung der Personalsituation." Solche Dinge hätten zwar gewisse Vorlaufzeiten, aber er sei diesbezüglich optimistsich.
Bemerkbare Erfolge
Ein Positivtrend bei den Freestyle-Skifahrern sei definitiv auch jetzt schon zu erkennen, bemerkte Herdt: "Letztendlich haben ja schon die Veränderungen, die wir schon vor Olympia als DSV eingesetzt haben, mit anderen Trainern und anderer Trainingsphilosophie, schon Wirkung gezeigt." Herdt verwies in dem Zusammenhang auf die Erfolge im Slopestyle.
In Bezug auf die Potenzialanalyse blickt Herdt deswegen optimistisch auf die nächste erfolgsbasierte Einordnung seiner Sportart und ist sich sicher, dass "sich das anders darstellen wird, als es heute der Fall ist."
Kreativät statt großem Budget
Freestyle-Ski-Verbände anderer Länder würden mit höheren Summen gefördert, aber das sei für ihn kein Grund für Neid: "Wir müssen mit den Mitteln, die wir zu Verfügung haben, zu Rande kommen. Es hilft nichts, neidisch zu sein."
Herdt sagte, dass man Erfolge auch ohne großes Budget generieren könne: "Wir Deutschen stehen für einen gewissen Erfindungsreichtum und da werden wir auch kreativ sein im Einsatz der Möglichkeiten." Man müsse einfach "in diesen jungen Sportarten ein bisschen über den Tellerrand hinaus schauen."
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