Klimawandel
Skigebiet im französischen Jura schließt ein Drittel der Pisten

Im französischen Skigebiet Métabief im Jura-Gebirge sollen wegen Schneemangels 30 Prozent der Pisten geschlossen werden. Das hat Proteste in der Region im Westen Frankreichs ausgelöst.

    Eine Skipiste mit Skifahrern. Die Landschaft um die Piste ist klomplett schneefrei. Im Hintergrund ist eine Stadt zu sehen.
    Kunstschnee-Skipisten im französischen Skigebiet Métabief im Februar 2024. (AFP / FABRICE COFFRINI)
    Vor einer Woche hatte das zuständige Verwaltungsgremium bekannt gegeben, dass fünf Skilifte ihren Betrieb einstellen werden, davon seien etwa ein Drittel der bislang 27 Skipisten in Métabief betroffen. Als Grund gab das Gremium auch den Klimawandel an. In den vergangenen Jahren habe es immer weniger natürlichen Schnee gegeben. Zudem hätten die gestiegenen Energiepreise durch den Ukraine-Krieg zu der Entscheidung beigetragen. Für die Beschneiung von Pisten mit Kunstschnee wird sehr viel Energie benötigt.
    In einer Online-Petition heißt es nun, das sei ein harter Schlag für die Geschäfte. Die Entscheidung bedrohe die touristische Zukunft und die Arbeitsplätze in dem Skigebiet. Die Petition ist bereits von mehreren Tausend Menschen unterschrieben worden.
    Das Skigebiet, das sich zwischen 890 und 1400 Höhenmetern befindet, strebt seit 2015 einen Wandel zu einer Bergregion an, die das ganze Jahr Besucher anziehen soll.
    Diese Nachricht wurde am 21.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.