
Der 26-Jährige flog im schwedischen Falun von der Großschanze auf 134,0 und 135,5 Meter und siegte mit 268,7 Punkten klar vor dem Österreicher Gregor Schlierenzauer (246,4). Bronze ging an den Norweger Rune Velta (242,9). Zuletzt hatte mit Martin Schmitt in den Jahren 1999 und 2001 ein deutscher Springer den WM-Titel geholt.
Freund: "Hatte brutal viel Spaß"
"Das braucht ein bisschen Zeit, bis ich das begriffen habe. Es war ein absolut geiler Wettkampf, in dem alles für mich gespielt hat und alles aufgegangen ist. Ich hatte zweimal brutal viel Spaß", sagte Freund, der satte 22,3 Punkte Vorsprung auf Schlierenzauer hatte und im zweiten Durchgang Schanzenrekord sprang. "Wenn man auf Sicherheit geht, verliert man meistens. Daher bin ich im Angriffsmodus geblieben", sagte Freund.
#Skispringen #WM #Falun2015 Gold! Severin Freund ist Weltmeister! 10. Eisenbichler, 15. Freitag. pic.twitter.com/0J2K7DhH9N— Deutscher Skiverband (@skiverband) 26. Februar 2015
Auch Bundestrainer Werner Schuster war voll des Lobes. "Ich bin schon sehr gerührt. Ich hätte nicht gedacht, dass ich einmal einen Weltmeister abwinken darf", sagte der Österreicher: "Das ist der vorläufige Höhepunkt für Severin." Für Freund war es im dritten WM-Wettbewerb die dritte Medaille. Zuvor hatte er Silber von der Normalschanze und Gold im Mixed gewonnen, damit ist der Niederbayer der bislang erfolgreichste Teilnehmer der Titelkämpfe in Falun. Insgesamt hat das Team des Deutschen Ski-Verbandes nun fünf Goldmedaillen gesammelt und den Rekord der DDR-Mannschaft aus dem Jahr 1974 eingestellt.
(nch/ach)