"Die deutsche Mannschaft ist eine gute Tournee gesprungen, auf dem Weltniveau, was momentan herrscht, hat es aber nicht für Podestplätze gereicht". sagte der ehemalige deutsche Skispringer Michael Neumayer im Deutschlandfunk nach Abschluss der Vierschanzentournee.
Die Leistungen der deutschen Adler seinen in diesem Winter zu wenig stabil gewesen, um mit der Weltspitze mitzumischen. Er sehe allerdings kein Nachwuchsproblem in Deutschland, denn die alte Generation sei von starken, jungen Springer abgelöst worden. Zudem habe man mit David Siegel den Junioren-Weltmeister gestellt, so Neumayer.
Klimawandel kein Problem für den Nachwuchs
"Die Jugend ist da, sie ist nur noch nicht so da, dass die Spitzenniveau demonstrieren kann. Das dauert einfach, da muss man reinwachsen", sagte der 37-Jährige.
Auch den fehlenden Schnee im Winter, sieht Neumayer im Zuge des Klimawandels nicht als Problem für den Nachwuchs. "Ein Skispringer wird im Sommer gemacht und dafür braucht man bekanntlich keinen Schnee."
"Weniger Werbung für die Austragungsorte"
Der ausbleibende Schnee führe natürlich dazu, dass die Austragungsorte der Vierschanzentournee weniger Werbung für ihren Ort erhielen. "Die Bilder, die in die Welt transportiert werden, sind nicht so toll, nicht so winterlich, wie sie sein sollten."
Für die Zuschauer an der Schanze seinen die wärmeren Temperaturen hingegen aber viel angenehmer zum Zuschauen.
Das gesamte Gespräch können Sie mindestens sechs Monate in unserer Mediathek nachhören.
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.