In der vernetzten Medienwelt scheint im digitalen Zeitalter nichts vor nichts mehr sicher zu sein. Ganz offenkundig traut nämlich jetzt der Pay-TV-Sender Sky nicht mal mehr seinen eigenen Decodern, die gegen Vorkasse das ausgestrahlte Programm entschlüsseln, über den Weg und sucht nach Gehilfen aus Fleisch und Blut. Also Angehörige der Spezies Mensch, und zwar in Gestalt von Handlungsvertretern, die sich offiziell um die regionale Vermarktung des Programms kümmern sollen.
In Bars, Kneipen und Hotels. Orte, an denen Alleinstehende oder Vielreisende ihren Frust vor der Flimmerkiste ertränken oder Fußballfans gern ein Glas Bier mehr auf den Sieg ihres Vereins in sich hinein kippen. Orte, die zu der Zielgruppe von Sky gehören. Sky ist schließlich der Sender, der Fußball bis zur Übersättigung überträgt. Da müsste man angesichts der Begeisterung um dieses runde Spielgerät in Deutschland annehmen, dass der Sender nur so im Gewinn schwimmt. Tut er aber nicht. In diesem Jahr dürften sich die Miesen so um die 200 Millionen belaufen. Das kann bei nur 2,47 Millionen Kunden auf Dauer nicht gut gehen.
Und ewig neue Schulden machen geht auch nicht. Darum setzt Sky entschlossen auf neue Wachstumsfelder. Zum Beispiel durch den Ausbau hochauflösender Sendungen – und im Vertrieb. Durch die besagten Handelsvertreter. Die reisen nämlich nicht nur so mir nichts, dir nichts einfach so durchs Land und nächtigen mal hier mal da, um den Hotelier unverbindlich zu fragen, ob der nicht Interesse an einem Abonnement von Sky habe. Nein: die quartieren sich ein und glotzen gezielt in die Röhre, um zu überprüfen, ob im Hotelfernsehen nicht auch Sky-Sendungen laufen. Wenn ja, freut sie das nicht nur, denn dann überprüfen sie, ob dafür auch Geld gezahlt wird. Im weitesten Sinne könnte man von Sky-Marshals sprechen. Im Unterschied zu den bewaffneten US-Polizisten zücken die aber nicht den Revolver, sondern in den Niederungen des deutschen Fernsehempfangs den Kuli und bringen den Hotelier per Anzeige zur Strecke.
Auf solche Kopfgeldjäger müssen sich auch Wirte gefasst machen, wenn ein neues Gesicht bei der Bundesligaübertragung im Kreis ihrer Stammgäste auftaucht. Die Fahnder vom Himmelssender sind schließlich unerbittlich. Kein Wunder, verspricht man ihnen in der Anzeige doch für eine Kontrolle an einem Bundesligaspieltag eine Zusatzprämie von mehreren hundert Euro über das Monatsgehalt von 2500 Euro hinaus. Es muss wirklich nicht zum Besten um die Finanzen dieses Pay-TV-Senders bestellt sein, wenn Handelsvertreter in Kneipen als Undercover-Decoder ausschwärmen. Die vorher gelieferte Entschlüsselungs-Apparatur scheint jedenfalls nicht viel zu taugen.
In Bars, Kneipen und Hotels. Orte, an denen Alleinstehende oder Vielreisende ihren Frust vor der Flimmerkiste ertränken oder Fußballfans gern ein Glas Bier mehr auf den Sieg ihres Vereins in sich hinein kippen. Orte, die zu der Zielgruppe von Sky gehören. Sky ist schließlich der Sender, der Fußball bis zur Übersättigung überträgt. Da müsste man angesichts der Begeisterung um dieses runde Spielgerät in Deutschland annehmen, dass der Sender nur so im Gewinn schwimmt. Tut er aber nicht. In diesem Jahr dürften sich die Miesen so um die 200 Millionen belaufen. Das kann bei nur 2,47 Millionen Kunden auf Dauer nicht gut gehen.
Und ewig neue Schulden machen geht auch nicht. Darum setzt Sky entschlossen auf neue Wachstumsfelder. Zum Beispiel durch den Ausbau hochauflösender Sendungen – und im Vertrieb. Durch die besagten Handelsvertreter. Die reisen nämlich nicht nur so mir nichts, dir nichts einfach so durchs Land und nächtigen mal hier mal da, um den Hotelier unverbindlich zu fragen, ob der nicht Interesse an einem Abonnement von Sky habe. Nein: die quartieren sich ein und glotzen gezielt in die Röhre, um zu überprüfen, ob im Hotelfernsehen nicht auch Sky-Sendungen laufen. Wenn ja, freut sie das nicht nur, denn dann überprüfen sie, ob dafür auch Geld gezahlt wird. Im weitesten Sinne könnte man von Sky-Marshals sprechen. Im Unterschied zu den bewaffneten US-Polizisten zücken die aber nicht den Revolver, sondern in den Niederungen des deutschen Fernsehempfangs den Kuli und bringen den Hotelier per Anzeige zur Strecke.
Auf solche Kopfgeldjäger müssen sich auch Wirte gefasst machen, wenn ein neues Gesicht bei der Bundesligaübertragung im Kreis ihrer Stammgäste auftaucht. Die Fahnder vom Himmelssender sind schließlich unerbittlich. Kein Wunder, verspricht man ihnen in der Anzeige doch für eine Kontrolle an einem Bundesligaspieltag eine Zusatzprämie von mehreren hundert Euro über das Monatsgehalt von 2500 Euro hinaus. Es muss wirklich nicht zum Besten um die Finanzen dieses Pay-TV-Senders bestellt sein, wenn Handelsvertreter in Kneipen als Undercover-Decoder ausschwärmen. Die vorher gelieferte Entschlüsselungs-Apparatur scheint jedenfalls nicht viel zu taugen.