Es ist die erste Reise eines offiziellen Vertreters der Slowakischen Republik nach Russland seit dessen Überfall auf die Ukraine im Februar 2022. Über den Inhalt der Gespräche gab es keine offiziellen Angaben.
Fico ist einer der wenigen europäischen Regierungschefs, die noch enge Verbindungen zu Moskau pflegen. Als er 2023 erneut das Amt des Ministerpräsidenten übernahm, lehnte er weitere Militärhilfe für die Ukraine ab. Fico setzt sich zudem ebenso wie sein ungarischer Kollege Orban für Friedensgespräche mit Russland ein.
Bei dem Gespräch mit Putin könnte es um russische Gaslieferungen gegangen sein. Die Ukraine hatte im Sommer angekündigt, einen Vertrag mit Russland für den Transport von russischem Gas nach Europa durch ukrainische Pipelines nicht verlängern zu wollen. Der Transitvertrag läuft am 31. Dezember aus. Die Slowakei und Ungarn, die weiterhin stark von russischem Gas abhängig sind, befürchten Probleme bei der Gasversorgung.
Diese Nachricht wurde am 22.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.