Snowboarder Martin Nörl gilt nach seinem Doppelerfolg beim Weltcup in Krasnojarsk im Snowboardcross als Medaillenanwärter bei den Olympischen Spielen in Peking. Als Favorit will er sich selbst aber keineswegs sehen. "Wenn die Strecke passt, kann ich ganz vorne mitfahren, wenn die Strecke nicht passt, dann wird es extrem schwierig für mich", sagte Nörl im Deutschlandfunk.
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Die Strecke von Peking kenne er zwar von einem Weltcup im November 2021, allerdings werde die Piste noch umgebaut und er habe noch keine Bilder gesehen, deswegen könne er die Strecke noch nicht endgültig einschätzen. Die unterschiedlichen Beschaffenheiten der Rennstrecken würden auch den Reiz der Sportart ausmachen, da das Streckendesign immer offen sei und es kein Standarddesign gebe.
Als Sportler wenig Einflussmöglichkeiten
Zwar seien die Spiele in China umstritten, aber als Sportler wolle man immer zu den Olympischen Spiele, sagte der 28 Jahre alte Sportsoldat. "Ich wäre um jede Spiele froh, wo ich dabei sein darf. Ich würde alle Spiele mitnehmen, die ich kriegen könnte."
Hätte er bei der Vergabe der Olympischen Spiele nach China entscheiden können, hätte er die Spiele woanders hin vergeben, in ein Land, in der auf Menschenrechte mehr Wert gelegt werde, sagte der Landshuter. Als Sportler hätte man aber nicht viele Möglichkeiten, dies müsse auf einer politischen Ebene stattfinden.