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Olympische Winterspiele 2022
"Hätte die Spiele nicht nach Peking gegeben"

Snowboardcrosser Martin Nörl reist als Medaillenkandidat zu den Olympischen Spielen nach Peking. Er freue sich über jede Teilnahme an Olympischen Spielen, doch die Winterspiele in Peking, hätte er lieber an einem anderen Ort gesehen, sagte er im Dlf.

Martin Nörl im Gespräch mit Matthias Friebe |
Der deutsche Snowboardcrosser Martin Nörl
6737703 08.01.2022 Germany's Martin Norl, who took 1st prize in the snowboard cross event at the IV stage of the Snowboarding World Cup, poses during the award ceremony, in Krasnoyarsk, Russia. Ilya Naymushin / Sputnik (picture alliance/dpa/Sputnik)
Snowboarder Martin Nörl gilt nach seinem Doppelerfolg beim Weltcup in Krasnojarsk im Snowboardcross als Medaillenanwärter bei den Olympischen Spielen in Peking. Als Favorit will er sich selbst aber keineswegs sehen. "Wenn die Strecke passt, kann ich ganz vorne mitfahren, wenn die Strecke nicht passt, dann wird es extrem schwierig für mich", sagte Nörl im Deutschlandfunk.

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Die Strecke von Peking kenne er zwar von einem Weltcup im November 2021, allerdings werde die Piste noch umgebaut und er habe noch keine Bilder gesehen, deswegen könne er die Strecke noch nicht endgültig einschätzen. Die unterschiedlichen Beschaffenheiten der Rennstrecken würden auch den Reiz der Sportart ausmachen, da das Streckendesign immer offen sei und es kein Standarddesign gebe.

Als Sportler wenig Einflussmöglichkeiten

Zwar seien die Spiele in China umstritten, aber als Sportler wolle man immer zu den Olympischen Spiele, sagte der 28 Jahre alte Sportsoldat. "Ich wäre um jede Spiele froh, wo ich dabei sein darf. Ich würde alle Spiele mitnehmen, die ich kriegen könnte."
Hätte er bei der Vergabe der Olympischen Spiele nach China entscheiden können, hätte er die Spiele woanders hin vergeben, in ein Land, in der auf Menschenrechte mehr Wert gelegt werde, sagte der Landshuter. Als Sportler hätte man aber nicht viele Möglichkeiten, dies müsse auf einer politischen Ebene stattfinden.