Wie die Europäische Grenzschutzagentur Frontex mitteilte, wurden bis einschließlich Juli mehr als 176.000 unerlaubte Übertritte registriert. Demnach gelangten allein über die zentrale Mittelmeerroute Richtung Italien und Malta rund 89.000 Personen nach Europa. Das ist den Angaben zufolge mehr als das Doppelte im Vergleich zum Vorjahr. Für die Entwicklung macht die Behörde einen harten Wettbewerb unter Menschenschmugglern verantwortlich. Zudem müssten die Migranten den Schleppern in Libyen und Tunesien weniger Geld für die Überfahrt bezahlen. Auf der sogenannten Westbalkanroute seien die Grenzübertritte jedoch um mehr als ein Viertel auf 52.200 zurückgegangen, hieß es.
Diese Nachricht wurde am 11.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.