Es geht um die Vorwürfe im Zusammenhang mit einem antisemitischen Flugblatt aus Schulzeiten, wie die Staatskanzlei mitteilte. Söder werde sich am Vormittag mit den Freien Wählern treffen. Zuvor hatte der Vizepräsident des Bayerischen Landtags, Freller, eine restlose Aufklärung verlangt. Das müsse noch vor der Landtagswahl im Oktober geschehen, sagte er im Deutschlandfunk. Der CSU-Politiker, der auch Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten ist, betonte, die bisherigen Ausführungen Aiwangers reichten nicht aus. Zudem sei der Inhalt des Flugblatts so erschütternd, dass man nicht einfach von einem Dumme-Jungen-Streich sprechen könne.
Die "Süddeutsche Zeitung" hatte unter Berufung auf nicht genannte Zeugen den Verdacht geäußert, Aiwanger könne den Text als 17-Jähriger verfasst haben. Aiwanger bestreitet das. Inzwischen übernahm sein Bruder die Verantwortung. Das Flugblatt nimmt Bezug auf deutsche Konzentrationslager und macht sich über den Holocaust und die Tötungsmethoden der Nationalsozialisten lustig.
Diese Nachricht wurde am 28.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.