Söder sagte in Augsburg, diese Vorwürfe müssten vollständig ausgeräumt werden. Das Flugblatt sei menschenverachtend, geradezu eklig. Aiwanger selbst erschien heute bei dem Termin mit Söder in Augsburg nicht. Laut der "Süddeutschen Zeitung" bezeichnete ein Sprecher des Chefs der Freien Wähler die Berichterstattung als Schmutzkampagne und kündigte rechtliche Schritte an. Die SZ hatte zuerst über das Flugblatt berichtet, das Aiwanger nach Recherchen der Zeitung als 17-Jähriger geschrieben haben soll. SPD, Grüne und FDP in Bayern forderten Konsequenzen, sollte sich das als wahr herausstellen. SPD-Fraktionschef von Brunn sagte, das Flugblatt sei Rechtsextremismus der untersten Schublade, das die Millionen Opfer des Holocausts und der Nazi-Diktatur auf das Übelste verunglimpfe.
In Bayern wird im Oktober ein neuer Landtag gewählt. Söders CSU und Aiwangers Freie Wähler bilden eine Koalition. Aiwanger ist Wirtschaftsminister.
Diese Nachricht wurde am 26.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.